Ohne ihren Keeper der absoluten Extraklasse, Egon Weber, müssen die Bayernliga-Kicker des SV Kirchanschöring am Samstag (23. November, 14 Uhr, Rieser Sportpark) im Gastspiel beim TSV Nördlingen auskommen. Beim Versuch, die 1:2-Hinspielniederlage wettzumachen, wird entweder der zuletzt eingewechselte Julian Disterer – der auch schon am 1. Spieltag beim 1:2 gegen den TSV Kottern im Gehäuse stand – oder der Ex-Hammerauer Markus Hirmke den Kasten der Rupertiwinkler hüten.
Weber wäre jedoch auch dann nicht im SVK-Tor gestanden, wenn er am vergangenen Samstag bei der 0:3-Heimniederlage gegen den FC Deisenhofen nicht mit Rot vom Platz geflogen wäre. Der Grund: „Eine geplante OP“, so der frühere Kastler, Buchbacher und Burghauser – also ein Eingriff, dem er sich im Laufe dieser Woche ohnehin unterziehen musste. „Das Jahr 2024 ist für mich damit eh gelaufen“, sagt Weber.
Wie lange er gesperrt ist, stand gestern übrigens auch noch nicht fest, allerdings dürfte er zum Frühjahrsrunden-Auftakt am 8. März beim 1. FC Sonthofen auf alle Fälle wieder als Nummer eins zur Verfügung stehen.
„Ich weiß selbst noch nicht, wer fängt“
Der Routinier ist sehr zuversichtlich, dass er morgen gegen den Tabellenzehnten gut vertreten wird. „Ich weiß selbst noch nicht, wer fängt, aber ich habe überhaupt keine Bedenken bei beiden, weil sie gut trainieren und ihre Leistung abrufen. Beide sind gut am Ball und im Eins-gegen-eins, beide hätten einen Einsatz verdient“, analysiert Weber.
Disterer kenne er schon etwas länger – „wir sind ja damals zur gleichen Zeit zum SVK gekommen, und dementsprechend ist da natürlich auch eine gute Freundschaft entstanden“. Doch der Ex-Regionalliga-Schlussmann wisse beide, also auch Hirmke, „sehr zu schätzen“. Egal, für wen sich das Trainerteam um Chefcoach Thomas Leberfinger auch entscheiden wird, eines ist in Webers Augen ohnehin klar: „Es ist nicht immer leicht als Torwart, da spreche ich aus Erfahrung.“ Er versuche natürlich, beiden „viel mitzugeben“ von seiner Erfahrung, „aber ich würde sagen, wir sind auf jeden Fall ein richtig cooles Torwartteam, das definitiv voll zusammenhält“.
Zwei-Punkte-Vorsprung soll zumindest gewahrt werden
Mindestens ein Punkt – besser wäre ein Sieg – soll im Rieser Sportpark rausspringen, damit die „Anschöringer“ wenigstens ihren aktuellen Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Gastgeber wahren würden.