Gäste-Keeper verletzt sich
Vierte Niederlage im vierten Spiel: Kirchanschöring verliert gegen Nördlingen 1:2

11.08.2024 | Stand 11.08.2024, 18:01 Uhr |

Hier hat der Kirchanschöringer Torschütze Dominik Buxmann zwar die Nase vorne, dennoch musste sich der SVK den Nördlingern um Kapitän Jens Schüler (links) geschlagen geben. − Foto: mb.presse

Der SV Kirchanschöring hat sich am Samstag mit 1:2 dem TSV Nördlingen geschlagen geben müssen. Es war die vierte Niederlage im vierten Saisonspiel der Fußball-Bayernliga Süd. Dabei hatten die Gelb-Schwarzen zum Schluss noch die Möglichkeit – durch die rote Karte für Gästekeeper Daniel Martin – ein Unentschieden zu holen.

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Die ersten Torschüsse vor 532 Zuschauern verzeichneten die Gäste aus dem Nördlinger Ries, SVK-Keeper Egon Weber war jeweils auf dem Posten. Auf der Gegenseite hatte David Lobendank die Führung auf dem Schlappen, Martin wehrte den Schuss mit beiden Händen ab (30.). Nach einem langen Ball lief schließlich Mirko Puscher in die Tiefe, umspielte den überstürzt aus dem Tor eilenden Weber und netzte zum 0:1 ein (35.). Als nach einem schönen Fallrückzieher von Manuel Omelanowsky der SVK-Anhang schon jubelte, ging die Fahne des Linienrichters nach oben (39.), ein „Omo“-Kopfball wurde geklärt, nach dem folgenden Eckball forderten die „Anschöringer“ Elfmeter, stattdessen ertönte der Pausenpfiff (45.).

Alexander Schröter erzielt den zweiten Gäste-Treffer

Mit dem ersten Angriff in Durchgang zwei gelang Alexander Schröter nach einer flachen Hereingabe von links der zweite Gäste-Treffer (50.). Doch die Rupertiwinkler steckten nicht auf: Zuerst versuchte es Omelanowsky, Martin wehrte ab, das Leder kam zurück zum Schützen, der sich rechts gen Grundlinie bewegte, hereingab, und Dominik Buxmann staubte ab – 1:2 (61.). Wenige Zeigerumdrehungen später trat Martin den heranstürmenden Gabriel Öllerer vor dem Strafraum nieder, der Keeper sah Rot, zog sich dabei selbst eine schwere Schienbeinverletzung zu und musste im Traunsteiner Krankenhaus operiert werden (63.). Der folgende Freistoß flog knapp links am TSV-Kasten vorbei, Öllerer hatte zudem die Chance aufs 2:2, als er sich über links durchtankte, aus spitzem Winkel abzog, das Leder jedoch nur an die Querlatte klatschte (80.). Kurz vor Schluss musste Buxmann nach einem unnötigen Stürmerfoul im Mittelfeld vorzeitig zum Duschen, letztlich blieb’s nach der siebenminütigen Nachspielzeit beim 2:1 für Gäste.

Deren Coach Daniel Kerscher beklagte „müde Beine“ nach dem Toto-Pokal-Spiel während der Woche in Sonthofen. Er freute sich über das Ergebnis, „das ist von Vorteil für die lange Heimfahrt“. Bei brütender Hitze äußerte er gegenüber seiner Mannschaft großen Respekt, die nach der roten Karte alles hineingeworfen und wegverteidigt habe – obwohl am Ende in Unterzahl die Körner gefehlt hätten.

„Haben versucht, Selbstvertrauen zu übermitteln“

„In der Kürze der Zeit haben wir versucht, der Mannschaft Selbstvertrauen und Optimismus zu übermitteln“, so Thomas Leberfinger, der nach Mario Demmelbauers Rücktritt gemeinsam mit seinem bisherigen Co-Trainer-Kollegen Christoph Dinkelbach interimsmäßig den Kirchanschöringer Chefposten übernommen hat. Die Spielidee sei ein schneller Treffer gewesen durch die Toto-Pokal-Begegnung der Nördlinger zuvor. „Wir hatten durch Lobendank die Chance auf dieses Tor, haben es aber nicht gemacht“, bedauert der Interimscoach. Der SVK müsse fleißig bleiben, „wer fleißig ist, wird irgendwann belohnt“, meint Leberfinger. Die Mannschaft müsse auch das Spielglück wieder auf ihre Seite ziehen. Am Mittwoch, 14. August, geht’s für den SVK auswärts weiter, Anpfiff beim SV Schalding-Heining im Passauer Westen ist um 18.30 Uhr.

− mw



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