Kurz vor Beginn der neuen Saison in der Fußball-Bayernliga Süd – das Heimspiel gegen den TSV Kottern steigt ja am 20. Juli bereits um 12.30 Uhr – hat sich der SV Kirchanschöring weiter verstärkt: Luka Lukic wechselt von der SV Ried II aus der österreichischen Regionalliga Mitte zu den Gelb-Schwarzen. „Wir sind sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat“, erklärte Sven Vetter, der Sportliche Leiter des SVK, der betonte, dass der 19-jährige Innenverteidiger, der auch Sechser spielen kann, auch andere Angebote hatte – unter anderem war Lukic bei einem slowakischen Zweitligisten im Probetraining und auch bei einem bayerischen Regionalligisten im Gespräch.
Laut Vetter wird der in Oberndorf bei Laufen lebende Lukic in der Heimpremiere gegen Kottern noch nicht dabei sein können, doch der SVK-Funktonär sei zuversichtlich, „dass die Formalitäten bis nächste Woche über die Bühne sind und Luka dann am Freitag, 26. Juli, im Auswärtsspiel beim FC Memmingen erstmals im Kader stehen wird“. Lukic wurde bei den Wikingern in Oberösterreich sechs Jahre in der Akademie ausgebildet, jetzt möchte er unweit von seinem Heimatort – von Oberndorf nach „Anschöring“ sind’s ja nur etwa zehn Kilometer – richtig Gas geben.
Gabriel Öllerer gegen Kottern mit Startelf-Chancen
Wenn es nach Vetter geht, „auch wenn ich da dem Trainer nicht vorgreifen möchte“, wird gegen die Allgäuer der eine oder andere Neuzugang sein Punktspieldebüt im SVK-Dress geben. Wie das im Einzelnen aussehen wird und wer dann tatsächlich im Kader oder auf dem Platz auftauchen wird, darüber könne man nur spekulieren, meinte der Sportliche Leiter, der vor allem Gabriel Öllerer zutraut, „dass er eventuell in der ersten Elf dabei ist“. In der vergangenen Saison der Kreisklasse 4 sicherte sich der Ex-Laufner mit 26 „Buden“ den Titel des Torschützenkönigs.
Dass die Aufgabe gegen den Vorjahresneunten Kottern (der SVK schloss die Spielzeit 2023/24 als Zwölfter ab) nicht leicht wird, verrät allein der Blick in die Statistik: Von den letzten fünf Partien gegen die Crew aus Kempten konnte die Truppe von Mario Demmelbauer nur eine für sich entscheiden. „Doch die Vorbereitung war gut, und wenn wir 100 Prozent geben und unser Spiel durchziehen, ist gegen jeden Gegner dieser Liga etwas möglich“, strahlt Vetter Optimismus aus.
Allgäuer schlugen Schwaben Augsburg im Pokal
Beide Rivalen können auf eine gelungene Generalprobe zurückblicken: Der SVK besiegte am vergangenen Samstag den TSV 1860 Rosenheim (Landesliga Südost) mit 1:0, Kottern setzte sich am Dienstag im Pokal gegen Regionalliga-Neuling TSV Schwaben Augsburg mit 4:1 durch. Doch die Ergebnisse dieses „Vorgeplänkels“ sind freilich nicht immer ein echter Gradmesser, sollten also beiderseits nicht überbewertet werden.
An der Stadionkasse können übrigens am Spieltag auch SVK-Jahreskarten erworben werden. Grund der frühen Anstoßzeit ist das „Im Grünen Festival“. Beim offiziellen Bayernliga-Eröffnungsspiel zwischen dem SV Heimstetten und dem FC Ismaning (19. Juli, 19 Uhr) wird Simon Wadislohner aus der Abteilungsleitung die Gelb-Schwarzen im ATS Sportpark vertreten.