„Anschöring“ reist nach Augsburg
SVK nach Trainerwechsel bei den Türken gewarnt – Noch fünf Auftritte in 2022

27.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:03 Uhr

Derzeit Kapitän des SVK: Defensivmann Luca Obirei. −Foto: btz

Von Christian Settele

Zweite Auswärtsfahrt in Folge für die Bayernliga-Fußballer des SV Kirchanschöring: Die Gelb-Schwarzen aus dem Rupertiwinkel gastieren eine Woche nach dem 4:3-Erfolg in Nördlingen am Samstag, 29. Oktober, um 14 Uhr bei Türkspor Augsburg – sicher eine lösbare Aufgabe, wenngleich die Crew von Trainer Mario Demmelbauer den Tabellendrittletzten nicht unterschätzen sollte – zumal es bei den Hausherren diese Woche einen Trainerwechsel gab. Gespielt wird auf der Bezirkssportanlage in Haunstetten am Unteren Talweg 100.

Die Türken aus der Fuggerstadt sind alles andere als der Lieblingsgegner des SVK. In bislang vier Aufeinandertreffen gab es noch keinen „Anschöringer“ Sieg, stattdessen zwei Remis und zwei Niederlagen. Die 0:3-Heimniederlage in der abgelaufenen Saison bedeutete für die Gelb-Schwarzen zudem das Toto-Pokal-Aus, weil wegen der Pandemie Liga- und Cupspiel zusammengelegt worden waren um den dichten Spielplan ein wenig zu entzerren.

„Sie haben uns letzte Saison schon wehgetan“, sagt der wiedergenesene Demmelbauer, der auf der Bank Platz nehmen kann, „in meinen Augen haben sie mit Leuten wie Kerem Arik, Moustapha Salifou, Giovanni Goia oder Sebastian Mitterhuber auch eine gute Achse. Und nach dem Trainerwechsel wird die Mannschaft sowieso ein ganz anderes Gesicht haben wie in den letzten Wochen. Da werden sicher wieder einige Spieler eine Chance bekommen, die zuletzt nicht dabei waren, die aber durchaus gute Bayernliga-Kicker sind.“

Gürbüz und Bozdag übernahmen die Verantwortung

Denn der Nachfolger des zu Wochenbeginn zurückgetretenen Trainers Damir Suljanovic wird sicher versuchen, der Mannschaft einen frischen Anstrich zu verleihen. Wer dieser Neue auf der Kommandobrücke tatsächlich ist, steht aktuell noch nicht fest, zunächst übernahmen der Sportliche Leiter Adem Gürbüz und Ex-Trainer Servet Bozdag die Verantwortung im Trainingsbetrieb.

Demmelbauer, der davon ausgeht, dass der aktuelle Klassement-Leader SV Schalding-Heining, der Mölders-Club TSV Landsberg und der FC Memmingen bis zum Saisonende vorne bleiben werden, kann bis auf Kapitän Florian Hofmann – die Binde übernimmt für ihn wieder Luca Obirei – aus dem Vollen schöpfen. Das ist natürlich ideal für den Rest der Herbstrunde, denn beim einen oder anderen Akteur leert sich allmählich der Akku – egal ob es mehr den Körper oder mehr den Kopf betrifft.

Insofern geht der SVK mit einem schlagkräftigen Aufgebot in die restlichen fünf Partien des Jahres 2022. Nach den Türken sind noch der TSV 1860 München II (Rückrunden-Auftakt in „Anschöring“ am Samstag, 5. November, 14 Uhr), der SV Schalding-Heining (A), TSV Dachau (H) und FC Deisenhofen (A) die Gegner. Für Spannung ist also allein schon deshalb gesorgt, weil es noch heuer zum Retourmatch mit dem Spitzenreiter aus Niederbayern kommt (Hinspiel 1:2) – eine Begegnung, in der man den Rückstand auf den Regionalliga-Absteiger ein wenig verkürzen könnte.


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 28. Oktober 2022 – unter anderem die Südostbayerische Rundschau und das Reichenhaller Tagblatt.