Auswärts ungeschlagen
SVK holt nach 0:2-Rückstand noch Punkt: 2:2 bei Ingolstadt II – Demmelbauer: „Ausgleich verdient“

02.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:07 Uhr

Simon Jauk (rechts) und der SV Kirchanschöring ließen sich trotz der 2:0-Führung der Jungschanzer nicht entmutigen und sicherten sich einen Zähler. −Foto: Wengler

Der SV Kirchanschöring bleibt auswärts ungeschlagen! Das Duell des 26. Spieltags der Fußball-Bayernliga Süd beim FC Ingolstadt II endete 2:2. Dabei machte der SVK einen 0:2-Rückstand wett.

Die Gäste gaben vor nur 50 Zuschauern auf einem der Kunstrasenplätze im Audi Sportpark von Beginn an den Ton an. Simon Jauk prüfte Drittliga-Keeper Markus Ponath (1.), Julian Galler setzte eine Hereingabe von Thorsten Nicklas aus fünf Metern über den Kasten (7.). In der 14. Minute war Ponath schneller am Leder als Jauk. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Renato Domislic schoss aufs Tor, SVK-Goalie Egon Weber wehrte ab, die Kugel landete im Getümmel und fiel Mussa Fofanah vor die Füße, der zum 1:0 traf (25.). Die Elf von Mario Demmelbauer hatte im Gegenzug durch Luca Schmitzberger die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Ponath tauchte links unten ab (28.). Beim folgenden Konter kam Kapitän Michael Senger nach Steckpass an die Kugel und vollstreckte aus spitzem Winkel zum 2:0 (29.).

Kurz vor der Pause gelang den Rupertiwinklern der Anschlusstreffer: David Lobendank eroberte im Zentrum das Leder, „steckte den Ball gut durch, spielte ihn mir direkt auf den Fuß, und so konnte ich die Kugel durch die Füße vom Torwart ins Netz schieben“, schilderte Nicklas seinen Treffer in der 42. Minute. Noch in der Nachspielzeit von Durchgang eins trafen die Schanzer durch Juan Ignacio Cabrera das Außennetz (45.+1).

In der zweiten Halbzeit schoss Nicklas einen Freistoß in die Mauer (49.), Weber war bei einem Kopfball von Ishak Karaogul zur Stelle (52.). Zehn Minuten später dezimierte sich die Drittliga-Reserve durch die Ampelkarte für Simon Kampmann selbst. Mittels Seitfallzieher hatte Jauk die nächste Chance, die Kugel flog per Aufsetzer über die Querlatte (69.). Die Schanzer fälschten einen Volleyschuss von Schmitzberger ab (76.), doch dem folgte der Ausgleich: Eine Ecke von Nicklas landete erneut bei „Torre“, der scharf flankte, Bernhard Mühlbacher verlängerte, „und ich konnte einschießen,“ so der eingewechselte Dominik Buxmann – 2:2 (74.). Der letzte Aufreger oblag dem Gastgeber, als der ebenfalls eingewechselte Leon Nuhanovic eine Hereingabe weit über den Kasten setzte (86.) – so blieb ’s bei der Punkteteilung.

FCI-Coach Käs: „Das Kirchschöringer Pressing hat uns gestresst“

FCI-Coach Alexander Käs sah ein gutes Bayernliga-Spiel mit hohem Tempo auf dem nassen, künstlichen Geläuf. Die Führung „war verdient, wir hätten sogar noch das dritte Tor nachlegen können“. „Anschöring“ sei immer gefährlich gewesen, „von meinem Gefühl her war das Gegentor aber zu leicht“, so Käs. „In Halbzeit zwei hat uns das Kirchanschöringer Pressing gestresst.“ In Summe sei das Unentschieden leistungsgerecht. „Schade, dass wir es bei den beiden Gegentoren dem Gegner zu leicht gemacht haben“, sagte Demmelbauer. Wobei das zweite Tor „überragend“ herausgespielt geworden sei. „Wichtig war der Anschlusstreffer vor der Pause,“ so der SVK-Chefeinweiser. Gegen technisch sehr gute Schanzer lobte er sein Team, „es war verdient, hier noch den Ausgleich zu erzielen“.

− mw