2:2 nach 2:0 gegen Kirchanschöring
Schalding schenkt Sieg her: Zwei Zauber-Tore – dann Freistoß-Schock aus 60 Metern – Das Tor im Video

14.08.2024 | Stand 15.08.2024, 16:07 Uhr |

Frust nach Schlusspfiff: Die Schaldinger verspielten gegen Kirchanschöring eine 2:0-Führung. − Foto: Andreas Lakota

Bitterer Heimspiel-Mittwoch für den SV Schalding. Nach einer ganz starken ersten Halbzeit sah die Köck-Elf in der Bayernliga-Partie gegen den SV Kirchanschöring wie der sichere Sieger aus, führte hochverdient mit 2:0. Doch weil der SVS das dritte Tor nicht nachlegte und den Gast mit einem kuriosen Gegentor stark machte, stand am Ende ein völlig überraschendes 2:2.



„Natürlich ist das ärgerlich und die Enttäuschung ist groß. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr schönen Fußball gezeigt und uns viele Chancen herausgespielt. Nach der Pause hat der Gegner versucht, das Spiel wild zu machen. Dennoch haben wir hinten nichts zugelassen. Bis zu dem Tor aus 60, 70 Metern“, meinte Coach Stefan Köck und spielte auf die vielleicht entscheidende Szene an.

Hier gibt’s Bilder

- Fans und Emotionen: Die Bilder rund ums Schalding-Spiel

- Schalding verspielt 2:0: Die Szenen gegen Kirchanschöring

In der 71. Minute sah Christoph Dinkelbach, dass Keeper Philipp Röckl zu weit vor dem Tor stand und hielt bei einem Freistoß aus der eigenen Hälfte drauf − der Ball wurde immer länger und senkte sich tatsächlich hinter Röckl ins Netz. „Ich möchte da aber niemandem einen Vorwurf machen. So ein Tor hat man auch in der Bundesliga schon gesehen, so was passiert immer wieder“, so Köck.

Danach sei man kurz unachtsam gewesen – und das nutzte Kirchanschöring. Jonas Kronbichler versenkte einen Freistoß von der linken Seite direkt im Kasten von Röckl (83.) – der Ball war abgefälscht worden. Kurz vor Schluss wäre dann fast noch der Siegtreffer für den SVK gefallen, nach einem kapitalen Röckl-Fehlpass setzte Manuel Omelanowsky den Ball aus 30 Metern an die Latte. „Wir müssen uns heute den Vorwurf gefallen lassen, nicht das dritte Tor erzielt zu haben, dann wäre das Spiel entschieden gewesen“, befand Köck und fügte an. „Wenn wir schnell da weitermachen, wo wir in der ersten Halbzeit aufgehört haben, dann kommen auch die Ergebnisse.“

Viele Chancen nicht genutzt



Tatsächlich zeigte der SVS in Durchgang eins eine starke Vorstellung, wenngleich die Partie mit einem Schreckmoment begann. Nach einer Unachtsamkeit lief Dominik Buxmann allein auf Keeper Philipp Röckl zu, scheiterte aber am Schlussmann. Für das punktlose Schlusslicht wäre ein früher Treffer natürlich extrem wichtig gewesen – doch statt der Führung musste Kirchanschöring nur wenig später das 0:1 schlucken. Einen hohen Flankenball nahm Daniel Zillner mit vollem Risiko, nagelte die Kugel traumhaft ins Netz (7.).

Mit der Führung im Rücken dominierte Schalding klar das Geschehen, kombinierte sich immer wieder durch und kam zu guten Chancen. Die Gäste liefen meist nur hinterher, kamen fast immer einen Schritt zu spät. Den einzigen Vorwurf, den man dem SVS machen konnte, war die Tatsache, dass man das Spiel nicht schon zur Pause entschieden hatte. Dafür durften die 512 Zuschauer einen herrlichen Treffer zum 2:0 bestaunen. Nach Super-Kombination bediente Bastian Schmid den durchgelaufenen Markus Tschugg, dessen Flanke versenkte Dominik Weiß direkt (22.).

Nach dem Wechsel agierte Schalding nicht mehr so dominant, hatte aber dennoch dicke Chancen aufs 3:0, nutzte aber keine. So blieb das Schlusslicht im Spiel – und kam mit Dinkelbachs Geniestreich zurück.

SR Christopher Schwarzmann. Gelb-Rot: Dominik Buxmann (85./K.).

Zu den Kommentaren