Die elfte Auswärtsfahrt ist für den SV Erlbach zugleich die letzte des Jahres. Der Rangsechste der Fußball-Bayernliga Süd tritt am Sonntag, 19. November, um 13 Uhr im Garmin-Stadion am See beim VfR Garching an und hofft auf einen Punktgewinn beim Vorletzten.
Zuletzt konnten die Erlbacher zweimal extrem überzeugen, sowohl auswärts beim Inn/Salzach-Rivalen SV Kirchanschöring als auch zuhause gegen den Aufsteiger 1. FC Sonthofen ließen die Holzland-Kicker nichts anbrennen und gingen jeweils mit einem 2:0-Sieg vom Platz. Mit mittlerweile 36 Punkten hat der SVE bislang alle Erwartungen nicht nur erfüllt, er hat sie deutlich übertroffen. Nur die größten Pessimisten reden jetzt noch vom Punkte sammeln für den Klassenerhalt. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison reichten 42 Zähler für den direkten Verbleib in der Liga. Um diese Hürde zu nehmen, bleiben der Truppe von Lukas Lechner noch 14 (!) Partien – kaum vorstellbar, dass dies noch schief geht.
Kader wird sich im Vergleich zur Vorwoche nicht ändern
Große Aufstellungssorgen hat Lechner nicht, der Kader der Vorwoche wird auch der Kader fürs Garching-Spiel sein. Auch Spielführer Johannes Maier, der gegen Sonthofen sein Comeback gab und da gleich über die volle Distanz ging, gibt grünes Licht: Das Knie hält. Damit ist die Formation mit Ausnahme der Langzeitverletzten Lechner und Julian Scherer komplett, da auch Wolfgang Hahn wieder ins Training eingestiegen ist und zumindest ein Kandidat für die Bank ist. Einziges Fragezeichen für Sonntag: Bernd Eimannsberger, der die vergangenen Tage krank war.
Erlbach reist als beste Auswärtsmannschaft und damit fraglos mit einer entsprechenden Erwartungshaltung zum ehemaligen Regionalligisten, der seit dem Abstieg im Jahr 2020 auch eine Etage weiter unten Probleme hat, die Klasse zu halten. „Natürlich sind wir der Favorit, aber trotzdem brauchen wir eine konzentrierte und stabile Leistung, um zu punkten“, warnt Erlbachs Teamchef Hans Grabmeier davor, den Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen. Direkt nach dem Absturz in Liga 5 ging der Klub aus dem Münchner Norden als Elfter über die Linie, ehe man in der Saison 2022/23 sogar den mühsamen Umweg über die Relegation gehen musste, um nicht in die Landesliga durchgereicht zu werden. Da erscheint für den SVE das stets ausgegebene Ziel (ein Punkt) als Tiefstapelei, erst recht wenn man einen Blick auf die lausige Defensivbilanz der Hausherren wirft. Die Mannschaft von Nico Basta hat in 20 Begegnungen 52 Gegentreffer kassiert. Zum Vergleich: Der SVE hat 19 Gegentore in der Liste stehen, das ist gleichauf mit dem FC Pipinsried und Schwaben Augsburg der Top-Wert der Liga und damit das Grundfest des Erfolges.
− cze
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