SVK siegt 4:1 in Hallbergmoos
Mühlbacher strahlt: Erstes Bayernliga-Tor − Demmelbauer: „Sehr gutes Spiel“

04.09.2022 | Stand 22.09.2023, 6:04 Uhr

Premiere in Hallbergmoos: Simon Jauk (von links) und Christoph Wengler gratulieren Berni Mühlbacher zu dessen erstem Bayernliga-Treffer. −Foto: btz

Der Fußball-Bayernligist SV Kirchanschöring ist nach der Niederlage gegen den FC Ingolstadt II sofort wieder in die Spur gekommen: Die Gelb-Schwarzen von Coach Mario Demmelbauer gewannen am Freitagabend beim VfB Hallbergmoos mit 4:1 (2:0). 250 Fans verfolgten im Stadion am Airport die Begegnung.

Bei herbstlichen Abendtemperaturen gab es kein großes Abtasten. Nach einem ersten SVK-Angriff musste „Anschörings“ Keeper Egon Weber bei einem Schuss von David Lucksch sein Können zeigen (4.). Kurz darauf klingelte es schon bei den Airport-Anrainern: Thorsten Nicklas tankte sich von links entlang der Strafraumgrenze durch, zog mit seinem schwachen rechten Fuß ab – das Leder prallte an den rechten Innenpfosten und von dort ins Netz (5.). In der 12. Minute schoss Christoph Dinkelbach über den Hallberger Kasten. Doch auch der VfB blieb gefährlich: Felix Breuer tanzte durch den Strafraum und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Weber parierte grandios, und der Nachschuss verfehlte den SVK-Kasten (13.).

Die Rupertiwinkler hatten weitere Einschussmöglichkeiten, ehe Elias Huber einen von Nicklas getretenen Seitenfreistoß zum 2:0 für den SVK im Netz versenkte (37.). „Ich habe den Ball vom ‚Torre‘ mit dem Rücken erwischt, dann fiel er ins Netz“, schildert der Torschütze den Führungsausbau. Der SVK hätte sogar noch erhöhen können, doch Luca Schmitzbergers „Volley“ flog am linken Pfosten vorbei (40.), David Lobendank wurde geblockt und der nachsetzende Nicklas verfehlte das Ziel (41.).

Nach dem Pausentee fiel die Vorentscheidung: Wieder eine Nicklas-Ecke von rechts, am kurzen Pfosten köpfte der Ex-Buchbacher Thomas Leberfinger unhaltbar ins kurze Eck ein – 3:0 für die Demmelbauer-Crew (53.). Der lautstarke Anhang der Hausherren verstummte zusehends, während ein Freistoß von Kapitän Andreas Kostorz das SVK-Gehäuse verfehlte (62.) und Dinkelbach nach einem Nicklas-Eckball per Kopf das nötige Quäntchen Glück fehlte (67.).

Trotzdem witterten die Zuschauer im Stadion Morgenluft, als Simon Werner über links Richtung Tor zog und ins kurze Eck traf – nur noch 1:3 aus VfB-Sicht (68.). Doch der SVK konterte prompt. Keine Zeigerumdrehung später zog Bernhard Mühlbacher durchs Halbfeld. „Ich habe keine Anspielstation gefunden und dachte, jetzt schieß’ ich einfach“, sagte er hinterher. Torwart Martin Dinkel war erneut machtlos und musste die Kugel unter die Latte ins Netz segeln lassen (69.). „Ich treffe den Ball perfekt, und er fällt hinten rein,“ so der Waginger, der sich über seinen ersten Bayernliga-Treffer sichtlich freute.

„Heute hat die deutlich abgezocktere und erfahrenere Mannschaft auch in der Höhe hochverdient gewonnen“, resümierte VfB- Trainer Matthias Strohmaier. Demmelbauer lobte seine Truppe für „ein sehr gutes Spiel über 90 Minuten – mit wenigen Ausnahmen“.

− mw


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