Härtetest für den SV Schalding und den SV Erlbach: Die beiden Bayernliga-Rivalen treffen am Sonntag in einem Testduell aufeinander. Gespielt wird ab 14 Uhr beim TSV Anzenkirchen, der sein 100-jähriges Vereinsjubiläum feiert.
Keinen Grund zur Klage haben die Erlbach vor dem Duell. Mit der bisherigen Vorbereitung und der Integration der zehn Neuzugänge in die homogene Meister-Truppe zeigt sich SVE-Teamchef Hans Grabmeier zufrieden: „Es läuft gut. Wir probieren viel. Bis auf kleinere Blessuren sind alle Mann fit.“
Beim SV Schalding sieht die Lage etwas anders aus. Trainer Stefan Köck beklagt aktuell mehrere angeschlagene Spieler. Quirin Stiglbauer zog sich bereits in der ersten Trainingswoche einen Anriss des Syndesmoseband zu und wird die nächsten Wochen pausieren müssen. Martin Kauschinger plagt eine Entzündung im Zehengelenk, mit Jonas Griesbauer hat ein weiterer Neuzugang aktuell Probleme, womöglich ist eine alte Schambeinentzündung wieder leicht aufgebrochen. Offen ist auch Patrick Drofas Einsatz, den der Rücken zwickt, Walter Kirschner und Mátyas Jurácsik müssen wohl passen. Torhüter Marius Herzig (Achillessehnenriss) fällt ohnehin lange aus.
Mehrere Verletzungen
„Das ist schon sehr ärgerlich. Gerade in der Vorbereitung ist das Bemühen ja groß, keine muskulären Verletzungen zu haben. Aber dies Dinge kannst du leider nicht beeinflussen. Aus Trainer-Sicht ist es natürlich unzufriedenstellend und anstrengend, weil man ja auch nicht den nötigen Druck ins Sachen Konkurrenzkampf aufbauen kann“, meint Köck. Gegen Erlbach wird den Coach nicht mehr wie in den bisherigen Testspielen zur Halbzeit munter durchwechseln, der Blick geht schon verstärkt Richtung Saisonauftakt in zwei Wochen gegen Landsberg.
Wie weit die Schaldinger schon sind? „Wir sind alle gut am Arbeiten“, sagt Köck und fügt an: „Aber die Vorbereitung ist ein Prozess. Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben – in allen Bereichen. Dass zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht alles nach Wunsch läuft, ist aber nicht überraschend. Es wäre eher unnatürlich, wenn es anders wäre.“ Gerade im Spiel mit dem Ball habe man bereits einen guten Schritt gemacht, urteilt Köck. In den bisherigen Testpartien sei es oft sehr ut gelungen, den Ball ins letzte Drittel zu bringen. „Was wir dann aus den Situationen gemacht haben, war leider weniger gut“, befindet der Coach. Soll heißen: Aus guten Angriffsaktionen resultierten zu wenig gefährliche Abschlüsse. Ein Problem, das auch in der Vorsaison häufig zu beobachten war.
Gegen Erlbach erwartet Köck, dass auch die Schaldinger Defensive entsprechend gefordert sein wird und erhofft sich aus dem Spiel gegen den Bayernliga-Meister wichtige Erkenntnisse. Nichts Neues gibt es derweil in Sachen Torhüter. Nach dem langfristigen Ausfall von Keeper Herzig sei man gerade dabei, alle Möglichkeiten für einen Ersatz auszuloten. Es gebe ein paar Kandidaten, die man im Blick habe. Verhandlungen hätten aber noch nicht stattgefunden, so Köck.
Teamvorstellung am Donnerstag
Einen Eindruck vom neuen Team können sich die Schaldinger Fans auch am kommenden Donnerstag, 11. Juli machen, wenn der SVS offiziell seinen Kader vorstellt. Ab 17.30 Uhr findet eine Trainingseinheit statt, anschließend wird im Stadion am Reuthinger Weg die Mannschaft vorgestellt und ein Ausblick auf die Saison gegeben. An diesem Abend können auch Tickets fürs Testspiel gegen 1860 München erworben werden, zudem startet der Jahreskartenverkauf.
Für den Testkracher gegen 1860 besteht auch schon am Dienstag, 9. Juli und Mittwoch, 10. Juli jeweils von 16.30 bis 18.30 Uhr die Möglichkeit, Karten an der SVS-Geschäftsstelle zu erwerben (15 Euro, Kinder unter 12 Jahren sind frei). Auch am Spieltag selbst wird es noch ausreichend Karten geben, informiert der Verein.