Hohe Hürde für den SVK
Dinkelbach: „Sind sicher nicht der Favorit“ – Pipinsried will Anschluss nicht verlieren

05.09.2024 | Stand 05.09.2024, 19:01 Uhr |

Zuletzt als Joker erfolgreich: Gabriel Öllerer (links). Am 7. September geht die Reise für den SVK in den Landkreis Dachau. − Foto: Zucker

Seit 25. Oktober 2015 hat der SV Kirchanschöring nicht mehr beim FC Pipinsried gewonnen – Stephan Schmidhuber, Tobias Schild und Manuel Omelanowsky (der einzige Spieler, der auch heute noch im gelb-schwarzen Kader steht) erzielten seinerzeit beim 3:1-Erfolg die Treffer. Allein schon diese Bilanz zeigt auf, wie schwer es ist, beim Ex-Regionalligisten zu bestehen. Dennoch wollen die Schützlinge von Chefcoach Thomas Leberfinger am Samstag (7. September/Anstoß 17 Uhr) in der Fußball-Bayernliga Süd keine Kaffeefahrt veranstalten, sondern beim Tabellenachten punkten, wobei auch schon ein Remis ein kleiner Erfolg wäre.

„Uns erwartet ein extrem schwieriges Auswärtsspiel“, redet SVK-Co-Trainer Christoph Dinkelbach Klartext, „Pipinsried hat einen der besten Kader der gesamten Liga.“ Mit Nico Karger, Michael Bachhuber und Mario Götzendörfer haben sich die Kicker aus Altomünster im Landkreis Dachau im Sommer „sehr gut verstärkt“, so Dinkelbach, „und das, obwohl sie ja auch schon vorher bestens aufgestellt waren, wenn ich da nur an Spieler wie Fabian Benko oder Ludwig Räuber denke, aber da könnte ich viele weitere aufzählen.“

Gelb-Schwarz kann befreit aufspielen

Das namhafte FCP-Aufgebot hat für die Gäste jedoch auch einen kleinen Vorteil: „Wir sind am Samstag sicher nicht der Favorit“, schmunzelt Dinkelbach – wohl wissend, dass die Pipinsrieder dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen, „wenn sie den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen“. Insofern können die Gelb-Schwarzen befreit aufspielen, während die Hausherren bei aktuell fünf Punkten Rückstand auf die Spitze durchaus ein bisschen Druck haben.

Der SVK seinerseits sei in der Saison mittlerweile gut angekommen, sagt Dinkelbach, man habe zuletzt beim 3:0-Sieg über Türkspor Augsburg „vor allem defensiv eine extrem gute Leistung gezeigt“. Daran wolle man anknüpfen. „Für uns ist es wichtig, dass wir hinten wieder gut stehen beziehungsweise nach hinten gut arbeiten – da muss jeder wieder an seine Grenzen gehen, was die Verteidigung betrifft.“ Im Spiel nach vorne habe man ohnehin genügend Qualität im Kader um wieder das eine oder andere Tor zu erzielen.

Luca Obirei teils schon wieder im Teamtraining

Die personelle Situation des SVK hat sich im Vergleich zum vergangenen Wochenende nicht entscheidend geändert: Neben Ersatzgoalie Julian Disterer und Jonas Peer (beide verletzt) sowie dem noch für zwei Partien gesperrten Elias Huber fehlt diesmal auch Nick Schreiber (Urlaub). Rekonvaleszent Luca Obirei trainiere teils bereits wieder mit der Mannschaft und mache gute Fortschritte, verriet Dinkelbach. Ein spezielles Lob zollte der Co-Trainer jenen Spielern, die jüngst gegen Türkspor von der Bank kamen. „Die haben sich wahnsinnig gut verhalten und super performt. Dominik Buxmann und Gabriel Öllerer machen jeweils ein Tor, Simon Jauk bereitet eines vor, Felix Bischoff kämpft super und hat einen starken Block mit dem er möglicherweise ein Tor verhinder. Auch Ramon Hofmann (er steht ab sofort – wie berichtet – nicht mehr zur Verfügung, d. Red.) stabilisiert die Mannschaft nochmal nach seiner Einwechslung.“

SVK-Fans ab Montag bei Abstimmung gefordert

Eine angenehme Überraschung erreichte Dinkelbach im Laufe dieser Woche: „Ich habe einen Anruf vom BFV bekommen“, berichtet er. Er sei für den „Bayern-Treffer des Monats“ August nominiert worden, die Abstimmung laufe ab dem kommenden Montag (9. September). Über eines kann sich „Dinki“ gewiss sein: die Unterstützung der gelb-schwarzen Fans. Sie werden sein Traumtor beim 2:2-Remis in Schalding-Heining eifrig wählen. Definitiv!

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