Sportlich war’s ein toller Erfolg: Der SV Erlbach hat zuletzt den FC Deisenhofen auswärts mit 1:0 bezwungen. Eben jene Mannschaft der Fußball-Bayernliga Süd, gegen die das Holzland-Team in der Vorsaison zweimal verloren hatte. Jedoch bezahlte das Team von Lukas Lechner diesen Erfolg teuer. Denn mit Simon Hefter und Jakob Vogl verletzten sich zwei Leistungsträger, die nicht nur für das Heimspiel am Samstag, 14. September, gegen den TSV Nördlingen (Anpfiff 17 Uhr) ausfallen.
„Das ist echt bitter für Jakob, er hat sich super ins Team integriert und tolle Leistungen gezeigt“, betont SVE-Teamchef Hans Grabmeier. Der 25-Jährige wechselte erst im Sommer nach Erlbach, stand in den vier Begegnungen vor dem Deisenhofen-Match jeweils 90 Minuten auf dem Platz und verstärkte die herausragende Abwehr, die im bisherigen Saisonverlauf erst drei Gegentreffer kassierte – Ligabestwert! Nun hat er sich am vorgeschädigten Knie (hatte bereits Kreuzbandriss) erneut verletzt, eine genaue Diagnose steht noch aus. „Er wird aber für unbestimmte Zeit ausfallen“, bedauert Grabmeier. Für Vogl kam Timo Sokol, der wohl auch weiterhin das Vertrauen bekommen wird, in die Partie, „er hat seine Sache gut gemacht“, lobt der Teamchef.
Zwei bis drei Wochen komplett raus sein wird Hefter, der sich zwei Außenbänder riss. Auch der 24-Jährige „wird unglaublich fehlen. Er ist eine extreme Konstante, hat die Tugenden, die wir brauchen“, so Grabmeier. Mit Benjamin Schlettwagner (steigt nächste Woche wieder ins Training ein) fällt somit ein starkes Trio aus, das es zu ersetzen gilt. Aber wem, wenn nicht den Erlbachern, die vor allem in der jüngsten Vergangenheit viele richtige Entscheidungen getroffen haben und einen breiten Kader aufweisen, ist das zuzutrauen?
Alles andere als eine leichte Aufgabe
Trotzdem wird es eine alles andere als leichte Aufgabe gegen Nördlingen. Der SVE wartet nämlich noch auf einen Sieg gegen die Schwaben. In den vier Aufeinandertreffen in der Bayernliga setzte sich der Gerd-Müller-Klub zweimal durch, daneben gab’s zwei Remis. „Es ist eine körperlich extrem starke, robuste Mannschaft mit großen Spielern. Wir wissen, was da auf uns zukommt“, sagt Grabmeier. „Es wird über das Körperliche, die Laufstärke und Kompaktheit gehen.“ Erlbach müsse Ecken und Freistöße vermeiden, anhand derer der TSV schon das ein oder andere Mal erfolgreich war. Mit den Goalgettern Alexander Schröter (sechs Treffer) und Simon Gruber hat man zudem schon seit Jahren zwei Erfolgsgaranten im Team, die immer wieder für Tore gut sind.
Zuletzt setzten die Nördlinger, die bereits in der vergangenen Saison einige Zeit vorne mitspielten, mit dem 2:1-Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen TSV 1860 München II ein Ausrufezeichen. Und mit einem weiteren Dreier könnten sie in einer engen oberen Tabellenhälfte punktemäßig mit Erlbach gleichziehen...
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