SVK gastiert beim FC Ingolstadt 04 II
Bestes Heim- gegen bestes Auswärtsteam – Verlegung auf Kunstrasen

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:13 Uhr

Elias Huber (links/gegen den Ismaninger Kapitän Clemens Kubina) möchte mit dem SVK auswärts unbesiegt bleiben. −Foto: Butzhammer

„Die Zuschauer dürfen sich auf alle Fälle auf ein cooles Spiel freuen“, sagt Christoph Dinkelbach, Co-Trainer des Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring, vor dem Gastauftritt der Rupertiwinkler beim FC Ingolstadt 04 II (Samstag, 1. April, 14 Uhr). Die Partie findet übrigens nicht wie ursprünglich geplant auf der Bezirkssportanlage Süd-Ost an der Geisenfelder Straße statt, sondern auf dem Kunstrasen des FCI-Campus. Der Grund, weshalb es „cool“ werden dürfte, liegt natürlich auf der Hand: Die beste Heim- erwartet die beste Auswärtsmannschaft der Liga.

Während jedoch der SVK (5. Rang) in der Fremde noch unbesiegt ist (acht Siege, fünf Remis), musste der Tabellennachbar aus der Audi-Stadt (4.) schon drei Mal vor eigenem Anhang die Punkte dem jeweiligen Gegner überlassen. Chancenlos dürfte die Truppe von Coach Mario Demmelbauer also nicht sein, auch wenn der wegen seines Kreuzbandrisses langfristig auf dem Platz fehlende Dinkelbach die Ingolstädter als „top ausgebildete Mannschaft“ bezeichnet. „Das sind super Jungs, und mit Alexander Käs haben sie einen guten, ambitionierten Trainer.“

SVK: Daheim nur vier Dreier in elf Partien

Eines ist jedoch klar: Die Gelb-Schwarzen möchten auch nach diesem Spieltag noch die beste Auswärtsmannschaft sein, „insofern ist es unser Ziel zu punkten“, meint Dinkelbach. Wieso läuft es auswärts eigentlich dermaßen gut, während die Heimbilanz der „Anschöringer“ (bislang nur vier Dreier in elf Partien) durchaus ausbaufähig ist?

Dinkelbach hat die Antwort parat: „Wir agieren auswärts extrem kaltschnäuzig, spielen da ganz krassen Männerfußball“, freut er sich über das bisherige Auftreten in der Fremde. „Oft haben wir auch gleich die erste Torchance genutzt – dann spielt es sich natürlich auch leichter.“ Daheim sei das hingegen nicht immer der Fall gewesen, „wenn ich da zum Beispiel ans Ismaning-Spiel vom letzten Samstag denke, da haben wir einfach zu viel liegen gelassen. Da hatten wir allein schon in den ersten 20 Minuten fünf sehr gute Chancen.“ Dabei hätte es sich laut Co-Trainer zwar nicht um „Hundertprozentige“, aber doch um sehr gute Gelegenheiten gehandelt. „Und unsere Offensivleute haben ja auch die Qualität, um diese Dinger zu machen. Wir müssen halt unsere Kaltschnäuzigkeit und Härte auch daheim auf den Platz bringen.“

Nur Memmingen und Erlbach mit mehr Zuschauern

Dass es an der Laufener Straße nicht so recht klappt, wurmt die SVK-Mannschaft natürlich ungemein. „Und das tut mir auch für unsere vielen Zuschauer leid, wir haben ja für Bayernliga-Verhältnisse unheimlich viele Fans, denen wir gerne eine bessere Bilanz bieten würden als es aktuell der Fall ist“, betont Dinkelbach. In der Tat: Im Süden sind es nur der FC Memmingen (764) und der SV Erlbach (543), die im Schnitt mehr Besucher vorweisen können als der SVK (533). In der Bayernliga Nord steht nur die SpVgg Weiden (807) besser da. Sogar in der Regionalliga Bayern gibt es acht Teams, die nicht an die magnetische Ausstrahlung der Rupertiwinkler herankommen.

Dinkelbach, der am 31. März operiert wird, ist der einzige Ausfall in Demmelbauers Kader. Nach der OP gehe sein Blick gleich wieder nach vorne, verriet er – „in Richtung Comeback“. Da der Chefcoach sonst die Qual der Wahl hat, werden sich die Trainer der „Ersten“ und „Zweiten“ gut abstimmen, denn auch die SVK-Reserve soll im Heim-Derby der Kreisklasse 4 gegen den SBC Traunstein II (Samstag, 31. März, 15 Uhr) so gut es geht unterstützt werden.

− cs