Spannendes Inn/Salzach-Duell
Aufsteiger beim Absteiger – Erlbach reist zum akut gefährdeten 1860 Rosenheim

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:34 Uhr

Im Hinspiel im August 2022 setzten sich Spielertrainer Lukas Lechner (rechts, gegen Rosenheims Bojan Tanev) und seine Erlbacher mit 2:0 durch. Ob der Aufsteiger beim Absteiger erneut punktet? −F.: Butzhammer

Am 25. Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd stellt sich der Aufsteiger SV Erlbach am Samstag, 23. März, um 14 Uhr beim Absteiger TSV 1860 Rosenheim vor, dem als Tabellenvorletzter droht, in die Landesliga durchgereicht zu werden.

Nach dem verlorenen Heimderby gegen den SV Kirchanschöring (1:2) sind die Erlbacher erneut in einem Inn/Salzach-Duell gefordert. Es ist aber ein völlig anderes Spiel zu erwarten als zuletzt, denn Kirchanschöring kämpft um Platz2 und liebäugelt mit dem Aufstieg, während die Sechziger aus Rosenheim mit voller Kraft gegen den zweiten Absturz in Folge strampeln. Dass sich der letztjährige Regionalligist noch nicht aufgegeben hat, zeigte sich erst letzte Woche, da ließ man den TSV Schwaben Augsburg mit 2:1 abblitzen und reichte durch den dritten Saisonsieg die rote Laterne an den VfB Hallbergmoos weiter.

„Die haben die Relegation schon noch im Blick“, ist sich Erlbachs Teamchef Hans Grabmeier sicher. Schließlich gibt es nur einen Fixabsteiger. Die Rosenheimer arbeiten derzeit an vielen Baustellen, haben nach der sportlichen Talfahrt im Winter acht Spieler abgegeben und durch ebenso viele Neuzugänge (fünf externe und drei aus der eigenen U19) ersetzt. Dazu gab es einen Wechsel in der sportlichen Leitung und einen neuen Coach. Statt Michael Wallner hat nun Robert Gierzinger das Sagen an der Jahnstraße. Der 36-jährige A-Lizenz-Inhaber ist nach Florian Heller und Wallner (macht als Co-Trainer weiter) in der laufenden Runde schon der dritte Chefanweiser bei 1860.

„Wir sehen die nächsten zwei Spiele, beide auswärts, als Paket. Gegen Rosenheim und Ismaning sollten wir vier Punkte holen, das wäre top“, so Grabmeier, der betont, dass der letzte Spieltag nicht gerade für seinen SVE gelaufen ist: „Nicht nur, dass wir verloren haben. Fast alle hinter uns haben gepunktet, teilweise dreifach.“ Die Folge: Der Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz ist geschrumpft und beträgt jetzt nur noch sieben Punkte.

− cze