Der SV Schalding ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am 8. Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd bezwangen die Grün-Weißen am Reuthinger Weg Aufsteiger TSV Grünwald klar mit 3:0 (1:0).
Mit dem Erfolg vor 483 Zuschauern am Freitagabend beendeten die Schaldinger ihre Mini-Ergebniskrise aus der Vorwoche, als aus zwei Begegnungen nur ein Pünktchen herausgesprungen war. Gegen harmlose Gäste trafen Johannes Stingl (20.) und Fabian Schnabel per Handelfmeter (63.), bevor der eingewechselte Martin Kauschinger in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.
Wenn sich die Schaldinger an diesem lauen Fußball-Abend etwas vorzuwerfen hatten, dann war es die laxe Chancenverwertung, die dem einen oder anderen Zuschauer am Spielfeldrand die Haare zu Berge stehen ließ. Für Trainer Stefan Köck zählte am Ende der Erfolg, zumal auf einem rumpligen Geläuf, das wie schon beim Pokal-Aus unter der Woche gegen Buchbach entscheidend auf den Spielstil der Schaldinger einwirkte. So jedenfalls erklärte es Köck, der selbst weiß, „dass das nicht immer schön anzuschauen ist, wenn man den Ball nur nach vorne bolzt“, wie er feststellte. „Ich würde auch lieber anders spielen, aber auf diesem Platz werde ich hinten keine Querpässe zulassen, das kriegt der Gegner doch sofort mit“, erklärte Köck die taktische Anweisung an seine Spieler, die die Vorgaben gut umgesetzt hätten, wie er lobte – „obwohl wir sieben Spieltage ganz was anderes gespielt haben“.
Nach dem Pokalspiel gegen Buchbach waren am Freitagabend Philipp Röckl, Walter Kirschner und Chris Brückl in die Start-Elf zurückgekehrt. Kurzfristig musste auch Basti Schmid passen, für ihn rückte Markus Gallmaier ins Team. Und die Schaldinger legen los wie die Feuerwehr, zweimal haben die Schaldinger Fans schon den Torschrei auf den Lippen, doch Gallmaiers Schüsse gehen am Kasten vorbei. Das längst fällige 1:0 setzt dann Johannes Stingl, der nach einem Abpraller aus drei Metern einschiebt (19.). Danach Großchancen von erneut Gallmaier, Tanzer und Schnabel, doch entweder ist Gäste-Keeper Lukas Brandl zur Stelle oder der Ball verfehlt das Ziel. Die einzige Chance im Team der Grünwalder, in dem übrigens Matthias Sammers Sohn Leon 45 Minuten lang mitwirkt, bietet sich dem durchgebrochenen Dario Matijevic, der im letzten Moment abgedrängt wird.
In Durchgang zwei kommt Martin Kauschinger für Gallmaier, das Chancenfestival findet auch ohne den Routinier seine Fortsetzung.
Es braucht einen Handelfmeter für den zweiten Treffer. Eine Schnabel-Flanke wehrt Claudio Milican aus kurzer Distanz in Torwart-Manier ab, Schnabel tritt an und versenkt. Gegen nunmehr müde werdende Gäste kommen bei Schalding Christoph Szili und David Vogl von der Bank. Und mit dem Treffer von Kauschinger, der allein vor Keeper Brandl cool vollendet, bricht sich der Schaldinger Jubel Bahn.
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