Kurzfristig auf Kunstrasen verlegt wurde am Samstag das Auswärtsspiel des SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd beim FC Ismaning – offiziell aufgrund der Platzverhältnisse im Prof. Erich Greipl-Stadion. So sahen die nur 70 Zuschauer auf dem Trainingsgelände einen 1:0 (0:0)-Erfolg der Rupertiwinkler, die somit seit neun Begegnungen unbesiegt sind.
Hier gibt’s die Bilder aus Ismaning
Auf dem nassen, künstlichen Grün dauerte es, bis die erste Torszene zu sehen war. Kaan Aygün bediente Nelson Dongmo Nopoudem, bei dessen Schuss SVK-Keeper Egon Weber zur Stelle war (10.). Nach einer halben Stunde zog Alekzandar Sinabov von rechts links am SVK-Kasten vorbei (27.). Auf der Gegenseite brannte es im Ismaninger Strafraum nach einem Eckball von Manuel Omelanowsky – bei Julian Gallers Nachschuss zeigte Keeper Lorenz Becherer Unsicherheiten (37.). Beim nächsten Angriff wurde Omelanowsky von Thorsten Nicklas in Szene gesetzt, Becherer konnte parieren und Sammy Schwarz schoss den Abpraller über die Querlatte (42.). Da hatte der SVK-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen.
Öllerer verpasst per Kopf die Führung
Nach der Pause verfehlte zunächst Gabriel Öllerer per Kopf nach einem Nicklas-Eckball ganz knapp das Gehäuse (47.), Elias Huber kam nach einem weiteren Eckball am hinteren Pfosten zu spät ans Leder (48.). Eine Hereingabe des eingewechselten Simon Jauk schoss „Omo“ volley drüber (58.). Kurz darauf fiel das Tor des Tages: Ein langer Ball wurde von Öllerer rechts auf Jauk verlängert. „Der läuft wunderbar durch, ich habe ihm geschrien, und er bringt ihn perfekt auf den langen Fünfer“, so Torschütze Omelanowsky (61.) – „das war super gemacht von den beiden!“
Der Führungsausbau war möglich, als nach einer tollen Kombination Omelanowsky auf Maxi Reiter zurücklegte, dessen Schuss die Hausherren gerade noch zur Ecke abfälschen konnten (64.). Ismaning bemühte sich um den Ausgleich. Ein Schuss von Alessio Thies wurde abgefälscht, während Huber bei einem Freistoß in Becherer seinen Meister fand (77.). Ein Schüsschen von Endro Zaskoku war für Weber kein Problem, während die Gelb-Schwarzen nach einem Versuch von Dongmo Nopoudem die Kugel noch irgendwie von der Linie kratzen konnten (83.).
Muriqi: „Haben unsere Möglichkeiten gehabt“
FCI-Coach Xhevat Muriqi fand, dass seine Mannschaft gut im Spiel war, vor allem in Halbzeit eins. „Da haben wir unsere Möglichkeiten gehabt.“ Insgesamt seien die Teams „gleichwertig“ gewesen. Spielerisch war seine Mannschaft vielleicht sogar stärker – „aber das hilft halt nichts“. Das Tor habe der Gast gut gemacht, doch es sei „amateurhaft verteidigt“ worden, schimpfte Muriqi.
„Wir sind hier schwer reingekommen“, gab SVK-Coach Thomas Leberfinger zu. In den ersten 20 bis 25 Minuten sei „Ismaning optisch schon überlegen“ gewesen. Danach habe man sich besser eingestellt und besser durchgeschoben, und so seien auch gute Chancen zustande gekommen, „die wir leider nicht nutzen konnten“, so der Gäste-Coach.
Heimspiel gegen kleine Löwen am Samstag um 15 Uhr
Auch in Halbzeit zwei sah er gute Möglichkeiten. Doch Ismaning sei für Leberfinger der erwartet schwere Gegner gewesen – der FCI habe immerhin in Schalding-Heining, Erlbach und Kottern unentschieden gespielt. So sei er auch froh, „dass wir das Spiel rübergebracht haben, denn durchrutschen kann dir am Schluss immer einer“. Doch die Gäste hätten gut verteidigt. Die „Anschöringer“ erwarten am kommenden Samstag (12. Oktober/15 Uhr) die kleinen Löwen vom TSV 1860 München aus der Spitzengruppe – sicher wieder ein Highlight an der Laufener Straße.
− mw
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