Wichtige Personalie
VfB Eichstätt präsentiert neuen Cheftrainer für die kommende Saison

28.12.2024 | Stand 28.12.2024, 16:24 Uhr |

Dominik Betz als Cheftrainer des TSV Greding. Ab der kommenden Saison übernimmt Betz den VfB Eichstätt. − Foto: Johannes Traub/DK-Archiv

Dominik Betz übernimmt zur Saison 2025/26 den Cheftrainerposten beim Fußball-Bayernligisten VfB Eichstätt. Damit hat der Verein nur wenige Tage nach der Bekanntgabe, den auslaufenden Vertrag mit Dominic Rühl über den Sommer hinaus nicht zu verlängern, die wichtigste Personalie für die kommende Spielzeit überraschend schnell geklärt und noch vor Jahresfrist Klarheit in der Trainerfrage geschaffen.

  

Zuletzt war aus dem Vereinsumfeld nur durchgeklungen, dass der VfB „in den kommenden Jahren wieder auf einen regionalen Trainer setzen möchten“. Dominik Betz als gebürtiger Haunstettener (Gemeinde Kinding, Landkreis Eichstätt) erfüllt diese Voraussetzung und passe auch aufgrund anderer Vorzeichen perfekt ins Anforderungsprofil des VfB. „Dominik ist ein junger, talentierter und hochmotivierter Trainer, bei dem das Gesamtpaket sehr gut zum VfB Eichstätt passt“, sagte der sportliche Leiter Tobias Grimm. Er habe bereits selbst als Spieler die Fußballschuhe für den VfB geschnürt, bevor er als Co-Trainer erneut in der Regionalliga für den VfB tätig war. „Wir freuen uns über die schnelle Einigung und einen Trainer mit viel VfB-DNA präsentieren zu können."

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Betz ist derzeit noch als Trainer beim mittelfränkischen Bezirksligisten TSV Greding in verantwortlicher Position tätig. Davor führte der 38-Jährige den TSV Meckenhausen von der Kreisliga Neumarkt/Jura Ost in die Bezirksliga und verpasste dort als Aufsteiger in der Relegation nur knapp den Durchmarsch. Eine weitere Trainerstation war der TSV Berching – unterbrochen von einer einjährigen Rückkehr zum VfB Eichstätt, mit dem er in der Saison 2018/19 in der Regionalliga Bayern an der Seite von Markus Mattes die bayerische Amateurmeisterschaft feiern konnte.

„Reizvolle und herausfordernde Aufgabe“



Als Spieler stand Betz ebenfalls schon für die Eichstätter auf dem Platz: zwischen 2009 und 2011 erzielte er in 56 Landesliga-Spielen acht Tore. Zu seiner aktiven Zeit war Betz als Angreifer im höherklassigen Amateurbereich unter anderem für den TSV Grünwald, den FC Pipinsried und den ASV Dachau am Ball.

„Jetzt möchte ich mich auch auf höherem Niveau als Trainer beweisen“, sagt Betz, der seit 2015 schon ungefähr 350 Partien – überwiegend als Spielertrainer – gecoacht hat. In Eichstätt wird er auf ein vertrautes Umfeld treffen, in dem er schon viele gute Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt hat. „Nach der ersten Kontaktaufnahme durch die Verantwortlichen des VfB Eichstätt, mit denen ich seit meinem Abgang stets im Austausch stand und ein gutes Verhältnis pflege, ging alles ganz schnell. Ich musste nicht lange überlegen, um diese einerseits reizvolle und andererseits aber auch herausfordernde Aufgabe zu übernehmen“, sagt Betz, der über die B+-Lizenz verfügt. Diese würde ihn zwar offiziell nicht zum Trainieren einer Regionalliga-Mannschaft berechtigen – dafür ist die A-Lizenz erforderlich –, „aber da sind schon ganz andere Vereine kreativ gewesen und da würde uns im Fall der Fälle auch eine Lösung einfallen“, erklärt der künftige Coach der Grünhemden.

VfB Eichstätt mit Aufstiegschancen



Die Chancen, dass Betz in wenigen Monaten nämlich ein Team in der vierthöchsten deutschen Spielklasse coachen könnte, stehen nicht einmal so schlecht. In der aktuell laufenden Saison belegen die Schützlinge um den im Sommer scheidenden Trainer Dominic Rühl mit 43 Punkten den vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Tabellenführer ATSV Erlangen beträgt bei zwei weniger ausgetragenen Spielen lediglich fünf Punkte. „Ich würde mich über den Regionalliga-Aufstieg freuen. Der VfB ist bei uns in der Region das absolute Aushängeschild“, sagt Betz, dessen Kontrakt vorerst für ein Jahr läuft. Er hofft dabei in seiner Rolle als Cheftrainer auf ein bewährtes und eingespieltes Trainerteam um Co-Trainer Florian Grau und Torwarttrainer Norbert Scheuerer zurückgreifen zu können. „Das war mit ein Grund, wieso ich das Angebot aus Eichstätt angenommen habe. Diesbezüglich laufen aber noch die Gespräche“, sagt er. Es sollten also die nächsten Personalien sein, die der VfB Eichstätt kurzfristig verkünden wird.