Ein dreitägiges Kurztrainingslager stand am Wochenende auf dem Vorbereitungsplan des Bayernligisten VfB Eichstätt. Auf den Plätzen der DJK Raitenbuch (siehe unten) wurden die Trainingsinhalte von Coach Dominic Rühl umgesetzt und im Tittinger Gasthaus Bösl wurden auch die theoretischen Aufgaben geschult.
Am Samstag trat der VfB zum 75-jährigen Vereinsjubiläum bei der SpVgg Eintracht Kattenhochstatt an. Gegen den mittelfränkischen Kreisklassisten kamen insgesamt 19 Spieler jeweils eine Halbzeit zum Einsatz. Nur Torhüter Marlon Roth, Arif Ekin und Johannis Zimmermann kamen über die gesamte Spielzeit zum Einsatz. Nur diesen drei Spielern blieb somit die zusätzliche Trainingseinheit von Coach Rühl erspart: „In den ersten 45 Minuten mussten die Ersatzspieler und nach der Halbzeit die ausgewechselten Jungs jeweils fünfmal 1000 Meter laufen, wobei die Zeit von 4:10 Minuten je 1000 Meter einzuhalten war.“
Bei der Spielanalyse sparte Rühl mit Kritik und lobte den Gegner: „Angesichts der schweren Beine und der Hitze haben beide Mannschaften ganz ordentlich abgeliefert. Uns fehlte es an der Zielstrebigkeit, doch daran werden wir noch arbeiten. Kattenhochstatt hat leidenschaftlich und mit fairem Einsatz gekämpft.“
Bann nach etwa einer Viertelstunde gebrochen
Wie zu erwarten, standen die Gastgeber tief gestaffelt vor dem eigenen Strafraum und versuchten sich gelegentlich auch mit durchaus gefährlichen Kontern. Die Torabschlüsse beim VfB waren zunächst viel zu ungenau, erst in der 17. Minute war der Bann gebrochen, als Lucas Schraufstetter eine scharfe Hereingabe von Nik Leipold zur Führung in die Maschen setzte. Mit dem nächsten Angriff erhöhte Ferat Nitaj auf 2:0, bis zur Halbzeit legten Timo Meixner und Jan Zimmermann zwei weitere Tore zum 4:0-Pausenstand nach.
Erst in der 56. Minute erhöhte Jonas Fries mit einem unhaltbaren Schuss aus zwölf Metern auf 5:0. In regelmäßigen Abständen gelangen bis zum Abpfiff noch vier weitere Treffer zum 9:0-Endstand durch Pascal Schittler (69.), Jonas Fries (77./Elfmeter) und Timo Weglehner (81., 86.).
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VfB Eichstätt: Roth, Perconti (46. Kraus), Bösl (46. Herger), Jo. Zimmermann, Weiß (46. Fazlji), Ekin, Leipold (46. Schittler), Nitaj (46. Lamprecht), Jan Zimmermann (46. Weglehner), Schraufstetter (46. Hofrichter), Meixner (46. Fries).
Schweiß, Spaß und ein Spanferkel
Bei brütender Hitze haben die Fußballer des VfB Eichstätt am Wochenende ein Kurztrainingslager abgehalten. Geschlafen wurde in Titting, gespielt in Kattenhochstatt (siehe oben) und trainiert in Raitenbuch.
„Ein großes Dankeschön geht an die DJK, dass wir auf dem Sportgelände zwei Übungseinheiten durchführen durften. Die äußeren Bedingungen waren wirklich top“, sagte VfB-Trainer Dominic Rühl, der bis auf Ferdinand Fischer-Stabauer alle Akteure des 25 Mann starken Kaders um sich versammeln konnte. Davon befindet sich einzig Johannes Mayer nach einem Muskelfaserriss im Aufbautraining – er drehte deshalb abseits seine Runden.
Rühl war von den Leistungen seiner Schützlinge angetan. „Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten uns Schwerpunkte gesetzt und haben letztendlich alles, was wir uns vorgenommen haben, auch so durchgezogen. Es war eine gute Intensität und Qualität in den beiden jeweils zweistündigen Einheiten drin. Man hat auch gemerkt, dass die bisherigen zwei Wochen den Neuzugängen gutgetan haben“, fasste der Trainer zusammen.
Um die vier Torhüter kümmerte sich derweil Aushilfs-Torwarttrainer Vincenzo Torre. Er brachte Samuel Biehler, Felix Junghan, Marlon Roth und Nikolai Sauernheimer zum Schwitzen. Auch hier war eine sehr hohe Intensität drin, bis auf einige wenige Trinkpausen gab es bei den abwechslungsreichen Übungen, die mit Trainings-Dummys bereichert wurden, keinen Stillstand. Immer wieder feuerte der Torwarttrainer die Keeper lautstark an. „Sehr guter Durchgang, da war Zug drin“, sagte er beispielsweise. Die weiteren Trainingsleistungen des Quartetts werden entscheidend sein, wer dann letztendlich in der Bayernliga zwischen den Pfosten stehen wird beziehungsweise welcher Schlussmann für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga das Tor hütet.
„Unabhängig davon ist es unser Ziel, dass alle Vier komplett bei uns im Trainingsbetrieb bleiben“, sagte Rühl, der das kurze Trainingslager vor allem auch als Teambuilding-Maßnahme sieht, bei der die Kameradschaft und der Spaß nicht zu kurz kommen dürfen. So mussten zum Beispiel die Verlierer des Torschusstrainings die Gewinner abends beim Essen bedienen.
Am Freitagabend hatte es in Raitenbuch ein Spanferkel mit Beilagen gegeben, das VfB-Fan und Gastronom Andreas Kellner der Mannschaft schon vor längerer Zeit versprochen und nun spendiert hatte – Bastian Bösl, Mayer und Co. griffen nach der zuvor schweißtreibenden Einheit gerne und kräftig zu.
dno
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