Der SV Fortuna beendet die Hinrunde der Bayernliga Nord mit einem 1:1 (0:0) daheim gegen die SpVgg Bayern Hof (17). Mit 29 Punkten (8/5/4) und 44:24 Toren erkämpfte und erspielte man sich Rang fünf. Und dennoch waren die Grün-Weißen am Samstag alles andere als zufrieden.
„Mindestens zweimal hatten wir die Chance, das alles entscheidende 2:0 nachzulegen. Das haben wir nicht geschafft und in der Nachspielzeit mussten wir mit dem 1:1 den Genickschlag hinnehmen“, erklärt Arber Morina, für den sich „das Unentschieden wie eine Niederlage“ anfühlt.Seine Anfangsformation musste Arber Morina im Hinblick auf die letzten Wochen umbauen.
Top-Torjäger fehlt krank
Krankheitsbedingt fehlten Torjäger Fabian Ziegler und Philip Bockes. Dafür bekam Thomas Schmidbauer im Sturmzentrum einen Startelf-Einsatz. Lindi Morina spielte auf der für ihn ungewohnten linken Seite. Zudem schickte er Raphael Allgaier nach guten Trainingsleistungen aufs Feld. „Wir wussten, dass Hof in der ersten Halbzeit viel Druck erzeugen wird. Diese Phase wollten wir überstehen und haben es auch ohne Gegentor geschafft“, so Morina, dem nicht verborgen geblieben ist, „dass der Gast im zweiten Durchgang oftmals Probleme bekam und Gegentore kassierte“. Darauf richtete er den Matchplan aus.
Köpper muss früh eingreifen
Bereits nach vier Minuten musste Fortuna-Keeper Nicolas Köpper mit einer starken Parade gegen Hüseyin Durkan aufwarten. Zudem hatte man Glück, dass Kapitän Nico Schmidt zu überhastet abzog und das Tor verfehlte (35.). Fortunas beste Möglichkeit vergab Jason Sarajlic mit einem Kopfball nach einer Baldauf-Ecke (25.).
Nach der Pause übernahm wie geplant Fortuna das Zepter in einem umkämpften Spiel auf schwer bespielbarem Platz. Baldauf scheiterte (53.), auf der Gegenseite versiebte Ekul (55.). Dann das 1:0. Einen Schmidbauer-Schuss konnte der starke Hofer Schlussmann Collari noch abwehren, gegen den Abstauber von Sarajlic war dieser aber chancenlos (64.). Hof spielte dann mutiger nach vorne und Fortuna nutzte die Lücken in der Gästeabwehr und kam zu zwei Großchancen durch Lukas Da Silva-Freundorfer (79.) und Sarajlic (82.).
Chancenwucher wird bestraft
Das 2:0 lag zwar in der Luft, fiel aber nicht. So blieb Hof im Spiel und kam noch zum Ausgleich. Nach einer Ecke köpfte Libor Bobcik in der letzten Minute ein.
„Natürlich tut der Ausgleich weh. Dennoch können alle Fortuna-Fans mit einem Lächeln ins Gesicht zu Bett gehen. Es ist unglaublich, was wir trotz vier Niederlagen zu Saisonbeginn mit einem kleinen Verein wie Fortuna in der Vorrunde abgeliefert haben“, erklärt Trainer Arber Morina, dessen Team zum 13. Mal in Folge ungeschlagen geblieben ist.