Dominic Rühl und der Fußball-Bayernligist VfB Eichstätt werden zum Saisonende getrennte Wege gehen. Wie der Verein am Donnerstagabend in einem Statement bekannt gab, habe man sich im beiderseitigen Einvernehmen dazu entschieden, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Dies war das Ergebnis des alljährlichen Austausches kurz vor Weihnachten.
Rühl: „Bin für vieles offen“
Wie es für Rühl im Sommer 2025 weitergeht, und wer dann in Eichstätt seine Nachfolge antreten wird, steht logischerweise so kurz nach der getroffenen Entscheidung noch nicht fest. „Ich habe mir aber natürlich schon ein paar Gedanken gemacht, was ich gerne Neues machen würde. Ich bin für vieles offen, da spielt auch eine so weite Fahrstrecke wie nach Eichstätt keine Rolle. Es muss einfach passen und was Sinnvolles sein“, sagt Rühl, der in Sulzbach-Rosenberg, also rund 115 Kilometer von Eichstätt entfernt wohnt. Vor seinem Engagement in der Domstadt trainierte er unter anderem die U 23-Nachwuchsmannschaft der SpVgg Greuther Fürth in der Regionalliga Bayern.
VfB Eichstätt: „Stade Zeit“ vielleicht gar nicht so ruhig
Beim VfB Eichstätt verfällt man ob der Nachfolge-Suche nicht in Hektik – vor allem nicht während der „staden Zeit“. So ruhig ist diese Zeit aber vielleicht gar nicht beim VfB, steht man doch Stand jetzt im Sommer ohne Hauptsponsor (Stadion- und Trikotsponsor Liqui Moly steigt aus) und ohne Trainer da. Bei der Suche nach einem Rühl-Nachfolger lassen die Verantwortlichen lediglich durchblicken, dass man in den kommenden Jahren wieder auf einen regionalen Trainer setzen möchte. „Der Verein ist mit der Arbeit von Dominic Rühl absolut zufrieden. Der Erfolg der vergangenen Jahre ist ein großer Verdienst von ihm. Für seine akribische und aufopferungsvolle Arbeit sowie das Engagement auch über den Platz hinaus sind wir Dominic äußerst dankbar", betont Eichstätts Sportdirektor Hans Benz.
Ab Anfang Januar bläst der VfB wieder zum Angriff
Rühl hatte die Grünhemden im Sommer 2023 nach dem Abstieg aus der viertklassigen Regionalliga Bayern übernommen. Trotz eines großen Umbruchs formte der A-Lizenz-Inhaber eine Spitzenmannschaft, die die Spielzeit 2023/24 auf dem zweiten Tabellenplatz beendete und unglücklich in der Relegation an der Regionalliga-Rückkehr scheiterte. Auch in der aktuellen Saison reden die Rühl-Schützlinge eine gewichtige Rolle um die begehrten vorderen Plätze mit und belegen mit 43 Punkten den vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Tabellenführer ATSV Erlangen beträgt bei zwei weniger ausgetragenen Spielen lediglich fünf Punkte. Ab Anfang Januar bläst der VfB wieder zum Angriff: Dann startet die Winter-Vorbereitung.
DK