Suche nach Trendwende
Nach zwei Niederlagen in der Rückrunde will Fortuna Regensburg zuhause gegen Weiden wieder siegen

08.11.2024 | Stand 08.11.2024, 16:30 Uhr |
Markus Schmautz

Der pfeilschnelle Torjäger Fabian Ziegler ist endlich wieder fit und soll die Weidener Defensive beschäftigen. Foto: Schmautz

Der Rückrundenstart des SV Fortuna Regensburg in der Fußball-Bayernliga ist misslungen. Dem 5:6 daheim gegen den ASV Cham folgte ein 0:2 beim TSV Abtswind. Am Samstag soll nun die Trendwende geschafft werden. Zu Gast in der Projekt 29-Arena ist die SpVgg Weiden (10./ 26), die drei Zähler weniger als der SV Fortuna auf dem Konto hat.

„Wir haben einiges gutzumachen. Das Hinspiel haben wir mit 1:4 verloren. Dabei boten wir in der zweiten Halbzeit die mit Abstand schwächste Saisonleistung“, erklärt der spielende Co-Trainer Lucas Altenstrasser, der sich an viele „spannende, hitzige, hart umkämpfte und hochklassige Duelle mit der SpVgg“ erinnert.

Den Höhepunkt bildete die Saison 2021/22, als nach 34 Spieltagen die SpVgg Weiden und der SV Fortuna jeweils 86 Punkte auf dem Konto hatten. Weiden wurde aufgrund des direkten Vergleichs (1:0/2:2) Meister, Fortuna scheiterte anschließend in der Relegation an Hallbergmoos. Ein Jahr später schafften die Fortunen den Bayernliga-Aufstieg als Meister. Zu einem Bayernliga-Duell in der Premierensaison der Grün-Weißen kam es vorerst aber nicht, da Weiden den direkten Wiederabstieg nicht hat vermeiden können.

Entscheidung pro Rasen

In den vergangenen Tagen wurde intensivabgewogen, ob das Spiel auf dem tiefen und holprigen Naturrasen an der Isarstraße 85 oder auf Kunstrasenplatz am Brandlberg ausgetragen werden soll. „Letztendlich entschieden wir uns für unser Stadion“, so Chefcoach Arber Morina. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr.

Die Vorfreude ist groß im Lager der Hausherren. „Man kennt sich aus vielen Duellen. Nach der bitteren Hinspielniederlage ist jeder Spieler unseres Kaders doppelt motiviert“, erklärt Altenstrasser, der mit Chefcoach Arber Morina wie gewohnt einen Matchplan ausarbeiten wird. Am Spieltag selbst konzentriert sich der defensive Mittelfeldmotor aber insbesondere auf seine Rolle als Spieler. „Das war so abgesprochen und ist auch gut so.“

„Wir sind bereit“



Auf dem Feld geht der ehemalige Regionalliga-Kicker voran, führt die Mannschaft, ist für den richtigen Takt und für Umschaltmomente zuständig. Zudem verrät er mit einem Schmunzeln, dass „er sich bei Auswechslungen genauso ärgert wie jeder andere Spieler auch“. Die Zusammenarbeit mit Arber Morina, die bisher von großem Erfolg geprägt ist, genießt er in vollen Zügen. Gerade als Abfangjäger vor der Abwehr ärgert sich Lucas Altenstrasser natürlich besonders über das 5:6 daheim gegen Cham. Auch beim 0:2 in Abtswind war die Defensive nicht frei von Fehlern. „Wir kennen uns gegenseitig bestens. Auf uns wartet ein harter Brocken, aber wir sind bereit“, lässt er verlautbaren.

Selbstvertrauen ist da

Der „Glaube an den Sieg“ und das „dafür nötige Selbstvertrauen“ seien vorhanden. „Wir haben ja auch die vergangenen beiden Wochen ansprechend gespielt und uns viele Chancen erarbeitet. Diese gilt es gegen Weiden halt wieder konsequenter auszunutzen.“

Nur beim 0:0 in Neudrossenfeld und zuletzt beim 0:2 in Abtswind blieb die gefährlichste Offensive der Liga ohne eigenen Treffer. Daran war daheim bisher nicht zu denken. In neun Partien (3/3/3) steht ein Torverhältnis von 29:17 zu Buche. Weiterhin stellt Fortuna die beiden Tortorjäger der gesamten Liga. Sowohl Jason Sarajlic als auch Fabian Ziegler trafen wie David Haller von der DJK Gebenbach jeweils elf Mal ins Schwarze. Nicht zu vergessen ist Top-Vorbereiter Lukas Da Silva-Freundorfer mit sieben Assists und sechs Treffern. Der pfeilschnelle Torjäger Fabian Ziegler ist wieder fit und soll Weidens Defensive schon früh unter Druck setzen. Personell hat Morina hat die Qual der Wahl. Bis auf die Langzeitverletzten Sautner, Onwudiwe und Wagner stehen alle Mann zur Verfügung.

Vor der Winterpause sollen noch einige Punkte eingefahren werden. Am Samstag gegen Weiden, anschließend in Eichstätt, daheim gegen Ingolstadt II und beim Letzten Karlburg.