Trainingsauftakt
„Made am Deininger Weg“: Anteil der Eigengewächse steigt beim ASV Neumarkt weiter

17.06.2024 | Stand 17.06.2024, 11:45 Uhr |
Lothar Röhrl

Mit guter Stimmung startete der ASV Neumarkt am Sonntag in die Vorbereitung auf die am 20. Juli beginnende Bayernliga-Saison. Foto: Lothar Röhrl

Das erste Training beim Fußball-Bayernligisten ASV Neumarkt nach der Sommerpause war am Sonntagvormittag; das erste Testspiel für den ASV steigt an diesem Dienstagabend. Dann tritt der ASV ab 18.30 Uhr beim Landesliga-Aufsteiger TV Parsberg an.

Beim Trainingsstart des ASV Neumarkt gaben Spielleiter Benedikt Thier und dessen Trainer Jochen Strobel einen Überblick des Kaders und einen Ausblick auf die bevorstehende Saison.

• ASV setzt immer mehr auf heimische Spieler: „Auf das sind wir riesig stolz. Das ist genau das, was wir weiterverfolgen wollen. Vielleicht knacken wir irgendwann einmal die 90-Prozent-Marke“, sagt Benedikt Thier, der ausgerechnet haben will, dass der Kader des ASV Neumarkt für die neue Bayernliga-Saison schon einen Anteil von 88,5 Prozent an Spielern aufweist, die bereits in einer der Jugendmannschaften des ASV gespielt hatten.

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Das trifft gar zu 100 Prozent auf die Neuzugänge zu, die bereits feststehen. Von anderen Vereinen kamen Morris Adelabu (SV Donaustauf) und Lukas Rupp (Jahn Regensburg) zum ASV, für den sie schon in der Jugend gespielt hatten, zurück.

In den Seniorenbereich hochgezogen wurde der eigentlich noch U19-spielberechtigte Konstantin Plankl. Altersbedingt sind mit Torwart Felix Mederer sowie den Feldspielern Alexandros Ioanu, Max Dobra und Julian Gerner drei Feldspieler aus jener U19 gekommen, welche eben erst den Erhalt der eingleisigen Bayernliga geschafft hat.

Neuer Co-Trainer und neue Physio für den ASV: Im Mitarbeiter-Stab des ASV sind Martin Schmaußer und Lea Meier neu. Die 19 Jahre alte Berngauerin strebt einen Beruf im Physio-Bereich an. Sie wird den Physiotherapeuten Philipp Inzenhofer unterstützen.

Beim Trainingsauftakt stellte sich auch der neue Mann an der Seitenlinie neben Trainer Jochen Strobel vor: Martin Schmaußer ist Inhaber der Trainer-A-Lizenz. Er ist Stützpunkttrainer an der Berthold-Brecht-Schule Nürnberg. Er war Torwarttrainer beim SC Feucht und er trainierte den SV Schwaig.

• Nicht alle hielten sich an Coach Strobels Empfehlung: Er habe keinen Trainingsplan entworfen, ließ Jochen Strobel wissen. Vielmehr sollten alle Spieler die nur vier Wochen dauernde trainings- und spielfreie Zeit ohne Fußball genießen können. Quasi gegen diese Empfehlung ihres Trainers haben sich dennoch einige Spieler verhalten. Benedikt Thier weiß, dass im Fitness-Center des ASV immer wieder einige zu sehen waren. Als Ziel der Vorbereitung gab Thier aus, dass die Mannschaft danach besser in die Vorrunde starten sollte, als das im vergangenen Jahr der Fall gewesen war.

• ASV will mit Testspielen sein Image pflegen: Das erste Testspiel am heutigen Dienstag war mit dem Austragungsort Parsberg schnell festgelegt.

Nur beim vorletzten Test, am 13. Juli ab 11 Uhr gegen SG Quelle Fürth (Landesliga Nordost), fehlte lange Zeit der Spielort. Der steht jetzt mit dem Platz des 1. FC Deining fest. Das Spiel in Deining beziehungsweise die Vorbereitungsspiele in Beilngries (kommender Samstag ab 14 Uhr) und in Meckenhausen (25. Juni ab 18.30 Uhr) sollen auch Image-Pflege sein. „Wir wollen zeigen, dass wir eine intakte, menschlich überragende Mannschaft haben“, sagte Benedikt Thier.

• Trainer Strobel fordert seine Kicker: Keinem Spieler habe er die Garantie auf einen Stammplatz ausgestellt, so Coach Jochen Strobel. „Wenn einer gut performed, dann wird er auch spielen“, so der Trainer weiter. Ein Versprechen hat er für die Testphase dennoch abgegeben: Jeder bekommt Einsätze. Deshalb gehöre es sich, dass dann jeder seine Chance nutzen will.

• Thier hofft auf ein Frühschoppen-Spiel für den ASV: Noch ist unklar, wie der neue Bayernliga-Spielplan für den ASV aussehen wird. Nur eines steht fest: Der erste Spieltag findet am 20. Juli statt. Benedikt Thier hofft, dass zwei Wünsche wieder in Erfüllung gehen: Ein Heimspiel während der Volksfestzeit und ein Frühschoppen-Spiel, also eine Heimpartie an einem Sonntagvormittag.