Bayernliga Nord
Innenverteidiger vor Comeback? VfB Eichstätt reist zur noch sieglosen DJK Gebenbach

06.09.2024 | Stand 06.09.2024, 7:00 Uhr |

Bastian Bösl (rechts) gewinnt das Kopfballduell gegen den Kornburger Jannis Sauer. Foto: Traub

Für den VfB Eichstätt sind die rund 130 Kilometer zu einem Auswärtsspiel an diesem Samstag (15 Uhr) bei der DJK Gebenbach eine der weiteren Fahrtstrecken in der Bayernliga-Saison 2024/25. Dominic Rühl hat dagegen die kürzeste Anreise. Der VfB-Trainer wohnt nämlich im benachbarten Sulzbach-Rosenberg und bis zum Sportgelände im Urspringer Weg muss er nur 13 Kilometer zurücklegen.

Doch trotz des „Katzensprungs“ hat er in dieser Saison noch kein Spiel der Gebenbacher gesehen. „Entweder wir haben parallel gespielt oder es hat aus anderen Gründen nicht gepasst“, berichtet Rühl, der den Höhenflug des Dorfvereins – die Gemeinde zählt nicht einmal 1000 Einwohner – aus nächster Nähe miterlebt hat. Die DJK spielte in der Saison 2011/12 noch in der Kreisliga. Es folgte ein Aufstieg nach dem anderen. Als Vizemeister der Bayernliga Nord klopfte der Verein sogar zweimal an das Tor zur Regionalliga Bayern an; scheiterte aber sowohl 2019 als auch 2023 in der Relegation.

Unentschieden-König DJK Gebenbach



Heuer läuft es dagegen alles andere als rund: Gemeinsam mit den beiden Aufsteigern TSV Münchberg und TSV Karlburg ist die DJK Gebenbach in der laufenden Spielzeit noch ohne Sieg. Den vier Niederlagen stehen aber immerhin schon fünf Unentschieden gegenüber; zuletzt trotzte man dem Drittplatzierten SpVgg Weiden beim 1:1 einen Punkt ab. „Meiner Meinung nach und aus der Ferne betrachtet, befindet sich Gebenbach nach dem Umbruch noch in der Findungsphase. Die Ergebnisse waren knapp. Sie sind bisher noch nicht abgeschossen worden“, sagt Rühl, der im Kader der DJK einige „Qualitätsspieler“ ausgemacht hat. Beispielhaft nennt er Torjäger Dominik Haller (fünf Treffer) oder Johannes Golla, der in der Saison 2022/23 sogar 27 Punktspiele für den VfB Eichstätt in der Regionalliga Bayern bestritten hatte und dabei fünf Tore erzielte.

Johannis Zimmermann wieder eine Option



Im Auswärtsspiel im oberpfälzischen Landkreis Amberg-Sulzbach kann Rühl wohl wieder auf die Dienste des lange Zeit verletzten Johannis Zimmermann eingreifen. Der Innenverteidiger ist am vergangenen Montag in das Mannschaftstraining eingestiegen. „Allerdings noch ohne Zweikämpfe“, berichtet der VfB-Coach und meint: „Aber es schaut gut aus, dass er dabei ist.“ Es wäre auch nicht schlecht, denn Neuzugang Luca Ruiu befindet sich im Urlaub, „der bereits bei seiner Verpflichtung bekannt war“.

Rühl will die Partie gegen den noch sieglosen Tabellen-16. angehen wie jede andere Partie auch: Voll konzentriert, voll fokussiert und voll engagiert. „Und dann müssen wir abwarten, wie Gebenbach reagiert und unser Spiel eventuell entsprechend anpassen, wobei natürlich wir der Partie den Stempel aufdrücken wollen“, sagt der VfB-Coach und erklärt: „In ihren guten Spielzeiten war die DJK bekannt für ihr gutes Mittelfeld-Pressing und die Umschaltmomente.“

Spitzenspiel wirft seine Schatten voraus



Der Tabellenführer ATSV Erlangen kann übrigens vorlegen. Die Mittelfranken empfangen bereits am Freitag (19 Uhr) den ASV Cham. Ende des Monats, genauer gesagt am Samstag, 28. September (14 Uhr) kommt es dann in der Domstadt zum direkten Aufeinandertreffen zwischen dem derzeitigen Spitzenreiter (ATSV) und dem Zweitplatzierten (VfB).

EK


Zu den Kommentaren