Bayernliga Nord
Gebenbach: Tabellenführer steht unter Druck

08.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:18 Uhr

Durch einen Treffer von Timo Kohler ging Gebenbach in Donaustauf in Führung – und verlor am Ende doch. Fotos: Brüssel/Dietl

Von Johannes Berner

Gebenbach. Mit dem ATSV Erlangen wartet auf die DJK Gebenbach am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr) zu Hause ein Gegner, der derzeit ebenfalls in der oberen Tabellenhälfte steht. Die Franken belegen mit 31 Zählern den siebten Rang des Tableaus und konnten aus den letzten sechs Partien vier Siege einfahren.

Gegen Würzburg (3:0), Neumarkt (2:0), den SSV Jahn Regensburg II (2:1) und Geesdorf (5:0) setzte sich das Team von Trainer Christopher Hofbauer jeweils durch. In den Duellen gegen Eintracht Bamberg (1:1), Kornburg (2:2) und Eltersdorf (2:2) trennte sich der ATSV mit Unentschieden. Allerdings kassierte Erlangen am vergangenen Samstag gegen Don Bosco Bamberg eine Pleite (1:2). Auch bei der DJK Gebenbach riss am vergangenen Samstag eine Mega-Serie.

Kein Auftakt nach Maß

Das Team von Kai Hempel und Markus Kipry befand sich über Wochen in einem Sieges-Lauf: elf Siege aus den letzten 13 Spielen. Gegen Bayern Hof (3:0), Kornburg (3:1), Abtswind (4:2), Geesdorf (7:2), die Jahn-Reserve (5:0), Feucht (2:0), Großbardorf (6:0), Neumarkt (4:1), Ammerthal (6:1), Würzburg (2:1) und Weiden (5:4) gab es am Ende jeweils drei Punkte. Beim letzten Liga-Spiel vor der Winterpause in Cham gab es ein 0:0.

Der Auftakt ins Pflichtspieljahr 2023 lief für den Tabellenführer, der 46 Punkte auf dem Konto und einen Punkt Vorsprung auf Verfolger Eintracht Bamberg (45) – die allerdings zwei Partien weniger absolviert hat – hat, allerdings nicht nach Maß. Nach zwölf Spielen ohne Pleite musste sich die DJK in Donaustauf geschlagen geben.

Ähnlich wie im Hinspiel kassierte Gebenbach beim SVD eine Niederlage (1:2), obwohl Hempels Team schon in Führung lag. Der Coach ärgerte sich besonders über die Chancenverwertung seiner Mannschaft. „Ich bin mit der Leistung insgesamt in den ersten 70 Minuten zufrieden. Wir sind marschiert, es war eine super Stimmung auf dem Platz. Was wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir den Sack nicht zugemacht haben. Wir führen 1:0, haben das Spiel absolut im Griff, haben hochkarätige Chancen direkt nach der Halbzeit, wo wir das 2:0 oder gar mehr machen müssen. Dann geht ein Spiel nach hinten los. Das Spiel haben wir selbst verloren.“

Nach zwei Pflichtspielen ohne eigenen Sieg möchte Gebenbach im ersten Heimspiel wieder an die Erfolgsserie von vor der Winterpause anknüpfen. Allerdings warnt Hempel vor dem Gegner aus dem Frankenland. „Erlangen ist eine gute und eine der spielstärksten Mannschaften in dieser Liga. Sie haben in den letzten Partien in der Hinrunde ordentlich gepunktet. Dass sie das Spiel am Samstag verloren haben, liegt daran, dass es Don Bosco Bamberg einfach gut gemacht hat. Wir müssen zusehen, dass wir gut verteidigen und unsere Chancen konsequent nutzen. Da müssen wir wieder hinkommen, damit nicht ein solcher Spielverlauf wie am Wochenende zustande kommt“, so Hempel.

Spieler sind „selbstkritisch“

Mit der Aufarbeitung bleibt angesichts der englischen Woche nicht viel Zeit. Nichtsdestotrotz haben das Trainerteam und die Mannschaft die Schlüsse aus der Pleite gegen Donaustauf gezogen. „Die Jungs sind sehr selbstkritisch. Wir haben beim Training darüber gesprochen“, meint Hempel. Obendrein fügt er hinzu, dass die Mannschaft selbst wisse, was schiefgelaufen sei. Es sei kein Beinbruch. Solche Spielverläufe kämen einmal vor. Wenn man aber oben mitspielen wolle, sollte das nicht zu oft passieren. Man müsse sich das Spielglück nun wieder erarbeiten.

Nach dem Spiel gegen Erlangen wartet am kommenden Samstag im nächsten Heimspiel bereits Don Bosco Bamberg (14 Uhr) auf die Gebenbacher. Personell muss das Trainerteam auf den Langzeitverletzten Sebastian Freisinger, der sich einer Knieoperation unterziehen muss, verzichten. Außerdem fehlt Dominik Haller aufgrund der Roten Karte in Donaustauf.

Nichtsdestotrotz möchte Gebenbach das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen Erlangen für sich entscheiden und wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.