Hohe Hürden für Jahn II und Donaustauf
Fußball-Bayernligisten gastieren bei den Spitzenteams aus Bamberg und Abtswind

19.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:52 Uhr
Gerd Winkler

Stefan Wagnermuss erneut mit einem Mini-Aufgebot auskommen. Foto: Markus Schmautz

Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bayernliga Nord ist es nun so weit: Angesichts der Rotsperre von Darius Amados stellt sich die Startelf des von einer Verletzungsmisere geplagten SV Donaustauf (5., 58 Punkte) am Samstag um 14 Uhr beim TSV Abtswind (4., 61) ganz von alleine auf. Trainer Stefan Wagner hat auf der Bank neben sich keinen fitten Spieler sitzen. Der wegen seiner Hüftbeschwerden vor dem Karriere-Aus stehende Lucas Hufnagel ist die einzige Option, wohl nur für eine halbe Stunde.

„Wir haben schon überlegt, den Spielerpass von Chris Bauer anzufordern“, verfällt Wagner in Galgenhumor. Ist jedoch ein Ding der Unmöglichkeit, weil Wagners Co-Trainer im vorigen September letztmals für Burglengenfeld am Ball war.

Wagner macht aus der Not eine Tugend



Ausgerechnet jetzt hat Donaustauf mit Abtswind das stärkste Rückrunden-Team (11/3/1) der beiden Bayernligen vor der Brust. „Die vielen jungen Spieler haben das in den letzten Wochen gar nicht so schlecht gemacht, mal sehen, wie sich gegen so ein Kaliber verkaufen“, macht Wagner aus der Not eine Tugend.

Der Spieltagskader ist sehr übersichtlich, unterdessen war die Gruppe beim Abschlusstraining am Donnerstag um sieben Probanden, davon vier Torhüter, gewachsen. Der eine oder andere hätte sich für eine Verpflichtung empfohlen, am Dienstag erfolgt die Fortsetzung, so Wagner.

Zu Gast beim designierten Meister



Das maximale Schwergewicht hat indes die U21 des SSV Jahn (7., 44) am Samstag um 14 Uhr zu bespielen: Die Reise geht zum designierten Meister Eintracht Bamberg (75 Punkte), der als einzige Mannschaft zuhause ungeschlagen (12/4/0) ist. Aufgrund des besseren Direktvergleichs gegenüber dem Zweiten DJK Gebenbach reicht den Oberfranken ein Unentschieden, um die Sektkorken knallen zu lassen. „Unser Ziel ist, das zu verschieben, dafür müssen wir absolut an die Grenzen gehen“, sagt Trainer Christoph Jank.