Schnell wieder die Balance finden
FC Ingolstadt II will nach Eichstätt-Pleite gegen Karlburg wieder zulegen – Sekulovic fehlt rotgesperrt

02.08.2024 | Stand 02.08.2024, 10:41 Uhr |

Fehlt nach seinem „unnötigen“ Aussetzer gegen Eichstätt: Ingolstadts Davide Sekulovic ist gegen Karlburg gesperrt. Foto: Traub

Nach den zwei Siegen zum Auftakt hat der FC Ingolstadt II in der noch jungen Saison 2024/25 in der Bayernliga Nord bei der 2:4 (1:3)-Niederlage am vergangenen Mittwochabend beim VfB Eichstätt den ersten Rückschlag einstecken müssen. Die Jungschanzer wollen und können aber schon am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Karlburg in die Erfolgsspur zurückkehren.

Nicht mit von der Partie sein wird dann Davide Sekulovic. Der 19-jährige Mittelfeldspieler ließ sich in Eichstätt in der Nachspielzeit zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah Rot. Der Ausfall wiegt umso schwerer, da Trainer Patrick Schönfeld verletzungsbedingt und aufgrund der Abstellungen zu den Profis ohnehin nur vier Feldspieler auf der Auswechselbank hatte. „Die Rote Karte war absolut unnötig“, kritisiert der FCI-Coach Sekulovics Aussetzer und meint: „Es tut schon sehr weh, wenn uns so ein wichtiger Spieler in den nächsten Wochen fehlt.“

Die letzten Endes deutliche 2:4-Pleite beim VfB Eichstätt habe aus seiner Sicht einige eklatante Schwächen offenbart und sei – vor allem im Spiel mit dem Ball – sehr lehrreich gewesen. Die Niederlage wurde in der Besprechung mit der Mannschaft ehrlich und sachlich aufgearbeitet. „Klar können wir fußballerisch viel lösen. Wir müssen aber auch noch viel cleverer und abgezockter werden, und nicht auf Teufel komm raus von hinten raus spielen. Da hatten wir in den ersten beiden Spielen eine viel bessere Balance“, erklärt Schönfeld.

Diesen Mix gilt es nun gegen den Liga-Neuling aus Karlburg wieder zu finden. Der Ingolstädter Reserve-Coach hat die Mainfranken bei deren Gastspiel vor einer Woche in Eichstätt beobachtet, als sie knapp mit 2:3 unterlagen. Davor gab es für den TSV ein 1:1 gegen die DJK Gebenbach, danach eine 0:1-Niederlage beim Würzburger FV . „Karlburg ist ein starker Aufsteiger, der über die typischen Fußball-Tugenden kommt. Sie verdichten die Räume und laufen hoch an. Darauf werden wir uns einstellen“, sagt der 35-jährige Ex-Profi. Schönfeld erwartet folglich einen „unangenehm zu be-spielenden Gegner, der uns das Leben sehr schwer machen wird.“

Im Vergleich zum VfB Eichstätt (23,5 Jahre) bot der TSV Karlburg (26,6 Jahre) zuletzt sogar eine noch ältere Startformation auf. Die Jungschanzer werden also abermals auf eine erfahrene Mannschaft mit gestandenen Fußballern treffen. „Wir haben eine junge Truppe, die noch viel lernen muss. Aber ich habe großes Vertrauen in die Jungs“, sagt Schönfeld – und richtet den Blick nach vorne.

dno


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