Verpatzte Generalprobe
Chamer Pokal-Aus: Der ASV verliert beim Landesligisten SV Schwandorf-Ettmannsdorf 1:2

14.07.2024 |

Andreas Kalteis konnte sich zwar hier im Zweikampf gegen den früheren Chamer-Bayernligakapitän Franz-Xaver Brandl behaupten. Am Ende zog aber der Landesligist dank eines 2:1-Erfolges in die nächste Pokalrunde ein. Foto: ckm

Nach einer 1:2 (1:1)-Niederlage beim Landesligisten SV Schwandorf-Ettmannsdorf hat es Bayernligist ASV Cham in der dritten und finalen Qualifikationsrunde verpasst, in die erste Hauptrunde des bayerischen Totopokals einzuziehen.

Eine Woche vor dem Ligastart hat die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku somit auch die Generalprobe vor dem Auftaktmatch gegen den SV Fortuna Regensburg in den Sand gesetzt. Da die Bezirkshauptstädter bereits am Donnerstagabend beim Pokalspiel in Kareth-Lappersdorf im Einsatz waren und dieses mit 3:1 für sich entscheiden konnten, weilte auch Arber Morina, der neue Coach der Domstädter, unter den 250 Zuschauern, um sich schon einmal ein Bild von den Chamern zu machen.

Was den Unterschied in dieser Pokalbegegnung am Ende ausmachen sollte, war die Tatsache, dass der als vermeintlich leichter Außenseiter in die Partie gegangene SV Schwandorf-Ettmannsdorf mit einer defensiven Kompaktheit und einer geschlossenen Teamleistung die Chamer zu wenig Abschlussmöglichkeiten kommen ließ.

Sogar nach einen verschossenen Elfmeter, den ASV -Keeper Bastian Sittenauer gehalten hat, ließ sich die Elf von Mario Albert, der selbst schon für den ASV Cham am Ball war, beim Stand von 1:1 nicht aus der Bahn werfen. Auch wenn die Chamer in der zweiten Hälfte versuchten, Druck auf das gegnerische Gehäuse aufzubauen, war es über den Rest der Spielzeit ein offen und ausgeglichen geführtes Match.

Ein Klassenunterschied war nicht großartig erkennbar. In der 18. Minute sollte dem Underdog sogar die Führung gelingen. Jeremy Schmidt hatte sich im Mittelfeld durchgetankt und den Ball mustergültig in den Lauf der aus Regenstauf gekommenen Sommer- Neuverpflichtung Cesar Sodji gelegt. Der bullige Offensivakteur ließ Felix Voigt im Laufduell abblitzen und ließ auch Sittenauer beim 0:1 keine Abwehrmöglichkeit.

Doch dieser Führungstreffer hatte nur kurz Bestand. Es war ein Traumtor, das Chams Ediz Medineli zum 1:1 gelang. Aus gut 20 Metern zirkelte er den Ball genau über Ex-Profi Wolfgang Hesl hinweg in den rechten oberen Torwinkel (24.). Als sich Voigt und Schmidt im Strafraum duellierten, der Schwandorfer anschließend aber als erster zu Boden ging, zeigte der Unparteiische zugunsten der Hausherren auf den Elfmeterpunkt. Den Elfer von Johannes Böhm konnte Bastian Sittenauer parieren (36.). Mit Kalteis, Haimerl, Sülejmani und Tolks brachte Maloku in der zweiten Hälfte vier neue Kräfte. Henning ließ eine Riesenmöglichkeit zur Führung aus, Auf der Gegenseite setzte Max Schreyer auf Vorlage von Schmidt den Ball zum 2:1 in die Chamer Maschen (61.). Bis zum Schlusspfiff sollte der Bayernligist keine passende Antwort mehr finden.

ckm