Acht Tage nach dem Sieg der Marke „Geht doch!“ im Heimspiel gegen den FC Eintracht Münchberg steht für den ASV Neumarkt an diesem Samstag ab 16 Uhr das Nachbarschaftsderby bei der DJK Ammerthal in der Bayernliga Nord auf dem Spielplan.
Bevor es hier zu diesem nächsten Spie und der Herausforderung auf dem wegen seiner geringen Maße berüchtigten Platz der DJK Ammerthal geht, noch ein Blick zurück auf dieses epochale 6:2 des ASV daheim gegen den FC Eintracht Münchberg. Wer erst um die 25. Minute herum gekommen war, hatte vier Tore der Neumarkter gegen den Aufsteiger aus dem Hofer Land versäumt.
Deshalb haben sich die folgenden Herren einen Eintrag in die Neumarkter Sport-Chronik verdient: Torhüter Nick Guttenberger und dazu die Feldspieler Marion Misetic, Alexander Braun, Selim Mjaki, Maximilian Bergler, Morris Adelabu, Leon Gümpelein, Simon Lang, Jonas Marx, Alexander Moratz und Fabian Pözl. Zu diesen Cracks aus der Startformation kamen noch die eingewechselten Elias Meyer, Maximilian Dobra, Raphael Heimisch, Lukas Rupp und Ben Rühl hinzu.
Noch kein Klassiker-Derby
Soweit die Neuzugänge in der Ruhmeshalle des Neumarkter Fußballs, in denen schon lange die noch lebenden ASV-Idole Hubert Kirsch, Robby Straub und Wolfgang Gschwind Platz genommen haben. Diese Herren und natürlich auch ältere heimische Fußballfans wissen nur zu gut, dass ein „Neumarkt gegen Ammerthal“ noch lange nicht die Bedeutung als Derby hat, die früher die Partien Neumarkt gegen Amberg, Neumarkt gegen Jahn Regensburg, Neumarkt gegen Feucht oder ASV Neumarkt gegen SV Pölling gehabt hatten.
Aber: Jede Partie Neumarkt gegen Ammerthal, oder wie am kommenden Samstag Ammerthal gegen Neumarkt, ist zuletzt Gewähr für rasante Derbys in der Fußball-Bayernliga Nord gewesen. Nach den sechs Spielen in den vergangenen drei Spielzeiten liegt der ASV Neumarkt leicht mit 10:7 Punkten bei einem Torverhältnis von 15:10 vorne.
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Personell sind die Ammerthaler aber nicht mehr das Team der vergangenen Spielzeiten. Diese hatten sie als Achter (2023/2024) und Sechster (22/23) abgeschlossen. Was wohl laut ASV-Trainer Jochen Strobel daran gelegen hatte, dass die Amberger Vorstädter mit Gömmel und Bajrami zwei torgefährliche Stürmer hatten.
Diese sind nun weg. Jetzt versucht ein Ex-Neumarkter in deren Fußstapfen zu treten: Noah Pirner. Der ehemalige Torjäger der Bayernliga-U19 des ASV Neumarkt hat auch schon drei Treffer in der Bayernliga auf dem Konto. Er hat mit dem am Samstag aber wohl fehlenden Henrik Brüggen einen Mannschaftskameraden, der auch schon für den ASV Neumarkt gespielt hat.
Der ASV-Trainer wollte sich gar nicht lange beim 6:2-Heimsieg der Seinen am vergangenen Samstag gegen Münchberg aufhalten.
Ein überfälliges Geschenk
Dieses Geschenk zu seinem 45. Geburtstag sei überfällig gewesen. „Wir hatten in den Spielen davor auch viele Chancen. Da war es nur eine Frage der Zeit, wann es funktioniert.“
Strobels Team ist aktuell Tabellenfünfter in der Liga, hat 21 Punkte und liegt sechs Zähler sowie sechs Plätze vor der Mannschaft aus Ammerthal. Und worauf schaut da ein ASV-Trainer? Jochen Strobel hat weiter nur die Zahl „40“ im Fokus. Das ist die Zahl an Punkten, die zum Klassenerhalt wohl nötig ist.
Übrigens: Der zuletzt von Personalsorgen weitgehend befreite ASV-Trainer hat vor der Auseinandersetzung mit Ammerthal nur um den für die Stabilität der Abwehr zuletzt unverzichtbaren, nach Münchberg aber angeschlagenen Marlon Misetic bangen müssen.