Maloku ohne Hansen, Pfab und Bauer
ASV nur ein Punkt schlechter: Neudrossenfeld kommt nach Cham

13.09.2024 | Stand 13.09.2024, 16:17 Uhr |

Überholt der ASV (hier gegen den SSV Jahn II) den TSV Neudrossenfeld in der Tabelle? Die Chancen darauf bestehen. Foto: ctm

Mit dem TSV Neudrossenfeld empfängt der ASV Cham am Samstag in der Bayernliga Nord einen Gegner im Kappenberger Sportzentrum (Anstoß 16 Uhr), der momentan nicht nur tabellarisch ziemlich auf Augenhöhe mit den Kreisstädtern liegt.

Während die Hausherren nach dem zehnten Spieltag bislang zwölf Punkte eingefahren haben, brachten es die Oberfranken auf 13 Zähler. Diese Partie dürfte also jede Menge Spannung und Brisanz mit sich bringen. Wenn es den Rot-Weißen gelingt, ihre vor eigenem Publikum immer noch reine Weste weiterhin verteidigen zu können, würde man bei einem Sieg die Oberfranken in der Rangliste sogar überholen.

Das würde natürlich gerade vor dem Gang in die darauf folgenden zwei schweren Auswärtspartien in Hof und Karlburg hintereinander enormen Aufschub geben.

Zehn Punkte aus vier Heimspielen hat die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku bislang seit dem Saisonstart eingefahren.

Nach einem eher durchwachsenen Monat August, in dem es vor allem auf gegnerischem Terrain nichts zu holen gab, wurden wenigstens in den beiden zurückliegenden Partien insgesamt vier Punkte in Folge geholt. Erst kam der verdiente 4:1-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg II, vergangenen Woche durfte der ASV beim Spitzenreiter ATSV Erlangen beim 1:1 einen Punkt mit nach Hause nehmen. Die Mittelfranken waren zuvor sieben Mal in Folge siegreich geblieben. Doch weil sich Cham über 90 Minuten einmal wieder auf die eigenen Grundtugenden besann und viel Leidenschaft-, Kampfkraft- und Herzblut in das Spiel einbrachte, gab es an der am Ende auch gerechten Punkteteilung überhaupt nichts auszusetzen. Diese Tugenden dürften auch gegen Neudrossenfeld eine große Rolle.

In der vergangenen Saison belegten die Oberfranken aus dem Landkreis Kulmbach als Aufsteiger mit 54 Punkten einen hervorragenden neunten Tabellenplatz. Mit Cheftrainer Andreas Baumer, der das Erbe von seinem Vorgänger und Aufstiegstrainer Markus Taschner angetreten hatte, nahmen die Verantwortlichen einen durchaus erfahrenen Coach unter Vertrag, der die Liga und deswegen auch den ASV Cham schon aus seiner Zeit als Trainer bei der DJK Don Bosco Bamberg her bestens kennt.

Bislang gab es erst zwei Aufeinandertreffen zwischen dem ASV und des TSV. Im Hinspiel der Saison 2023/24 setzten sich Leutner & Co. Bei den Grün-Weißen klar mit 4:1 durch. Zum Auftakt in die Frühjahrsrunde in diesem Jahr gab es ein torloses Unentschieden.

Wo die Oberpfälzer in dieser Saison gegenüber den Oberfranken auf jeden Fall deutlich die Nase vorn haben, ist die Anzahl der erzielten Treffer. Während die Chamer das Leder schon 18 Mal im gegnerischen Kasten versenkten, waren es auf Gästeseite nur 11 Treffer.

Bei wem die Beine auf ASV-Seite nach dem 90-minütigem Fight gegen den ATSV Erlangen ziemlich schwer gewesen sein dürften, waren die von Innenverteidiger und Co-Trainer Michael Plänitz. Doch wie schon gegen den Jahn, so zeigte der mittlerweile 37-Jährige, wie wichtig er mit seiner Ruhe- und Übersicht immer noch für die junge Mannschaft des ASV Cham sein kann. Nicht umsonst mussten gegenüber den vorangegangen acht Saisonpartien nur zwei Gegentreffer in diesen beiden Spielen hingenommen werden.

„Mit dem TSV Neudrossenfeld treffen wir heute auf eine sehr erfahrenen und körperlich präsente Mannschaft. In ihren Reihen sind höherklassig erfahrene Klassespieler und Routiniers zu finden. Sicherlich werden jetzt wieder andere Inhalte als zuletzt für dieses Spiel gefragt sein. Aber darauf werden wir vorbereitet sein“, so Chams Trainer Faruk Maloku, der wiederum auf Hansen, Pfab und Bauer nicht zurückgreifen kann.

ckm

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