Gelegenheit, um lange über die bittere 0:2-Niederlage gegen den ASV Neumarkt nachzudenken, bleibt für die DJK Ammerthal nicht. Bereits am heutigen Dienstag (19 Uhr) kann sich die Elf von Trainer Jürgen Schmid von der insgesamt dürftigen Darbietung rehabilitieren, wenn mit den SC Eltersdorf der Tabellenführer der Fußball-Bayernliga Nord in Ammerthal zu einer Nachholpartie aufschlägt.
„Wir wollen da sein, wenn andere schwächeln und dann die Gunst der Stunde nutzen“, sagte SCE-Trainer Bernd Eigner noch vor wenigen Wochen. Gesagt, getan. Denn: Seit dem 29. Oktober letzten Jahres verlor der letztjährige Absteiger aus der Regionalliga Bayern kein Spiel mehr und kletterte so klammheimlich mit derzeit 48 Punkten an die Tabellenspitze. Als große Überraschung ist dieses momentane Zwischenergebnis aber nicht zu werten. Der Kader der Mittelfranken ist bestens bestückt, die Mannschaft zählte zum Saisonstart schon klar zum engsten Favoritenkreis. Ob das jetzt für die DJK nach zwei Pleiten in Folge der richtige Aufbaugegner ist, wird sich zeigen. Fakt ist jedenfalls: Die Truppe von Trainer Jürgen Schmid muss in jeder Hinsicht wieder zulegen. „Wir bringen unsere gute Form aus der Vorbereitung derzeit einfach nicht auf die Platte, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, auch wenn uns vorne im Angriff aufgrund von Verletzungen die Alternativen ein wenig fehlen.“
Eltersdorf wird ebenso gallig auftreten wie zuletzt die Neumarkter. Nach der Eroberung der Tabellenspitze bekam die Eigner-Truppe einen weiteren Motivationsschub. Zudem sollte Ammerthal (34 Punkte) den Blick auch nach hinten richten und deshalb höllisch aufpassen, nicht in ein komplett negatives Fahrwasser zu geraten. „Wir müssen in allen Mannschaftsteilen wieder gehörig zulegen, das steht außer Frage“, so Schmid. Bleibt abzuwarten, inwieweit die angeschlagenen Spieler der DJK nach der kurzen Regenerationszeit wieder einsatzfähig sind. Nach abgesessener Rotsperre ergänzt Laurin Klaus den Ammerthaler Kader wieder.
abd
