Während seine Kollegen der deutschen U21-Nationalmannschaft schon ausgiebig ihr EM-Ticket feierten, musste Eric Martel noch zur Dopingprobe. Als er die Prozedur endlich überstanden hatte, erschien der Straubinger freudestrahlend mit einem „Servus“ zur Pressekonferenz.
Bulgarien mit 2:1 geschlagen, die Qualifikation für die Europameisterschaft vorzeitig eingefädelt – und das auch noch in der alten Heimat. Es war ein besonderer Freitagabend für den Kapitän der deutschen Auswahl. „Beim Einlaufen bin ich echt ein bisschen emotional geworden. Das hätte ich nicht gedacht“, erklärte der 22-Jährige, der beim Zweitligisten 1. FC Köln sein Geld verdient. „Es war etwas Besonderes für mich. Ich war ja damals Balljunge im Jahnstadion“, erinnerte er an seine Anfänge. Zwischen 2012 und 2017 spielte Martel in der Jahnschmiede. „Und jetzt hier die U21 als Kapitän anzuführen, das war für mich schon etwas sehr Besonderes“, geriet er ins Schwärmen. „Hier den Sieg mit Familienmitgliedern und Freunden zu feiern war umso schöner.“
Wieder vereint mit Christian Keller
In Regensburg war einst früh aufgefallen, dass Martel mit großem Talent gesegnet ist. Über Regensburg ging es zu RB Leipzig. Nach einer Zwischenstation bei Austria Wien heuerte er in Köln an, wo er mit weiteren Ex-Regensburgern unterwegs ist. Der frühere Jahn-Geschäftsführer Christian Keller schaffte es dort, trotz des Abstiegs solch wichtige Akteure wie Martel zu halten. Nach dem bitteren Gang in Liga zwei war dem Mittelfeldspieler sehr schnell klar, „dass ich die Enttäuschung aus der vergangenen Saison in der neuen Spielzeit wiedergutmachen möchte, um den Menschen, die immer zu uns gestanden haben, etwas zurückzugeben.“
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