Nach zwei vermeidbaren Niederlagen stehen die Fußballerinnen des FC Ingolstadt in der 2. Bundesliga noch ohne Punktgewinn da. Eine gute Gelegenheit, dies zu ändern, bietet sich am Sonntag, wenn ab 14 Uhr der Tabellensiebte Borussia Mönchengladbach (drei Punkte) im MTV-Stadion zu Gast ist.
„Wir sind uns alle im Klaren, dass wir genügend Qualität haben. Außerdem sehe ich im Training vollen Einsatz und dass sich die Mädels sehr professionell verhalten. Entsprechend kann es nur eine Frage der Zeit sein, dass wir endlich auch punkten“, sagt Trainer Miren Catovic.
Der 35-Jährige hatte nach dem letzten Spiel beim SV Meppen (1:2) noch über den fehlenden Mut und das seiner Meinung nach zu ängstliche Offensivspiel seiner Mannschaft geklagt („Wir haben keine Verantwortung übernommen, dann kannst du nicht spielen“). Doch das ist aufgrund der Ligapause bereits zwei Wochen her. Genug Zeit, um im Training auf die Schwächen einzugehen. „Wir haben viele Situation gestellt, in denen die Spielerinnen wenig Zeit und Raum hatten, damit sie sich an den Stress gewöhnen. Außerdem gab es natürlich zahlreiche Einzelgespräche“, berichtet der Coach, der sein Team inzwischen auf einem guten Weg sieht. Als Bestätigung nennt er das 1:1 im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten FC Bayern München II, bei dem sein Team klar dominiert habe. „Dieses Spiel hat uns sicher auch noch mal gut getan“, sagt Catovic.
Wichtig für die Schanzerinnen ist überdies, dass mit Lisa Ebert, nach überstandener Zwei-Spiele-Sperre, eine sehr erfahrene Akteurin am Sonntag zurückkehrt. „Sie ist definitiv eine Spielerin, die wir vermisst haben. Mit ihrer Ruhe und ihrer Ballsicherheit gibt sie unseren Aktionen enorme Stabilität“, erklärt der Trainer, der die 24-Jährige in der Defensive einbauen will. Nicht mit dabei sein werden Anja Suttner (Schambeinentzündung, sechs bis acht Monate Pause) und Anna-Lena Härtl (Mandelentzündung). Ansonsten steht – zumindest in personeller Hinsicht – dem ersten Saisonerfolg nichts im Weg.
nor
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