Der Sport trat plötzlich völlig in den Hintergrund. Vor einem Jahr, am 28. November 2023, herrschte Schockstarre beim SSV Jahn. Offensivspieler Agyemang Diawusie war im Alter von 25 Jahren verstorben. Die Ursache für den plötzlichen Herztod war vermutlich ein viraler Infekt mit Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung.
Achim Beierlorzer, der Sport-Geschäftsführer des Regensburger Fußball-Zweitligisten, nutzte am Jahrestag die turnusgemäße Pressekonferenz vor dem Punktspiel bei Eintracht Braunschweig, um an das tragische Geschehen zu erinnern.
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„Ein positiver Mensch, ein lebensfroher Mensch wurde jäh aus unserer Mitte gerissen. Die Gedanken an Agy begleiten uns immer noch, er ist weiterhin in unseren Köpfen und unseren Herzen“, sagte Beierlorzer.
Beierlorzer: „Agy wird immer da sein“
Zum Gedenken vergibt der Jahn die Trikotnummer 24 nicht mehr. Noch heute tragen die Regensburger, die Diawusie den Aufstieg widmeten, T-Shirts mit dessen Nummer unter den Trikots. „Agy wird immer da sein“, sagte der Sport-Geschäftsführer. Mit der Familie des Verstorbenen sei der Verein allerdings nur noch selten in Kontakt, räumte er ein.
Laut Beierlorzer hat der Verein sein medizinisches Konzept zwischenzeitlich nochmals nachgeschärft. Den Spielern stehe ständig eine ganze Palette an Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen zur Verfügung, um Infekten vorzubeugen. Zudem seien für die zweite Liga intensivere Herzuntersuchungen vorgeschrieben. „Das werden wir so beibehalten“, so Beierlorzer.