Hamburg eine Nummer zu groß
Schwere Pleite: Der Hamburger SV revanchiert sich beim SSV Jahn für 2018

15.09.2024 | Stand 15.09.2024, 23:23 Uhr |

Viele Bewacher: Dominik Kother (r.) und der Jahn hatten in der Offensive einen schweren Stand. Foto: Gatzka

Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat sich am Sonntag beim SSV Jahn Regensburg für die Schmach von 2018 nun auch ergebnistechnisch revanchiert. Der opulent besetzte Traditionsklub schoss die Gäste mit 5:0 (2:0) aus dem Volksparkstadion. Es war die vierte Regensburger Niederlage im fünften Spiel. Weil die Konkurrenten hinten ebenfalls auf der Stelle treten, bleibt der SSV 14.

  

Mit Andreas Geipl war nur mehr ein Regensburger mit dabei, der 2018 beim sensationellen 5:0-Triumph des Jahn im Volksparkstadion mitgewirkt hatte. Julian Pollersbeck stand damals noch auf der “falschen” Seite. Der aktuelle Ersatzkeeper des SSV war damals im Hamburger Kasten. Benedikt Saller, der 2018 ebenfalls mit dabei war, fehlte dieses Mal in Hamburg. Den Rechtsverteidiger plagen Adduktorenprobleme. Ihn ersetzte Robin Ziegele. Ansonsten vertraute Enochs der Truppe, die vor der Länderspielpause mit 0:4 gegen Fürth das Nachsehen hatte.

Kothers Treffer zählt nicht



Ziegele stand im Volksparkstadion, in dem knapp 54 Tausend Zuschauer anwesend waren, auch gleich im Mittelpunkt. Zwei Mal schaffte er es nicht, Vorlagen von Fabio Balde zu unterbinden. Der Hamburger glänzte als Vorbereiter für Ransforf Königsdörffer, der dem HSV nach 45 Sekunden einen Traumstart bescherte. In der 14. Minute war Robert Glatzel zur Stelle. 0:2. Unglücklich für den Jahn, der in der 7. Minute selbst durch Dominik Kother getroffen hatte. Der Treffer des Regensburgers, der von einem missglückten Hamburger Klärungsversuch profitiert hatte, zählte aber nicht, weil der Offensivmann der Oberpfälzer hauchdünn im Abseits stand, wie die Überprüfung zeigte.

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Durch Christian Viet (23.) hatte der Jahn in der ersten Halbzeit noch eine weitere gute Chance. Ansonsten war aber der HSV das bessere Team. Die Gastgeber kamen immer wieder gefährlich vor das Regensburger Tor. 9:1 Torschüsse zur Pause sprechen eine deutliche Sprache.

Gebhardt verhindert das 0:3



In der zweiten Halbzeit verhinderte Jahn-Keeper Felix Gebhardt das 0:3, indem er gegen Königsdörffer parierte (65.). Sechs Minuten später hätte Kai Pröger beinahe ein Hamburger Eigentor erzwungen. Glück für den HSV! Den Weg ins Tor fand der Jahn, der nicht viele Chancen zu kreieren wusste, aber einfach nicht. Der HSV machte es viel besser. Jean-Luc Dompe tanzte die Regensburger beim 3:0 aus (76.). Damit war die Partie endgültig durch. Auch der eingewechselte Davie Selke traf noch (89.). Dompe (90.+3) machte den Fünferpack und damit die Revanche für 2018 perfekt.

Der Jahn wird immer mehr zum Lieblingsgegner des HSV. Bereits im Mai 2023 hatten die Hamburger den Regensburgern einen Fünferpack eingeschenkt. Damals war dem SSV im Jahnstadion aber zumindest ein eigener Torerfolg vergönnt.

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