0:4 in Düsseldorf
Nächste Klatsche für den Jahn: Jetzt ist Selimbegovic gefordert

28.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:19 Uhr

Sah seine Mannschaft erneut auseinanderbrechen: Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic in Düsseldorf. −Foto: dpa

0:1, 0:6, 0:4 – mit dem Jahn geht es rapide abwärts. Trainer Mersad Selimbegovic ist gefordert. Er kündigt die „richtigen Maßnahmen“ an.

Das Wort Krise vermied Mersad Selimbegovic nach der nächsten heftigen Klatsche des SSV Jahn Regensburg noch. „Wir befinden uns in einer schlechten Phase“, sagte der Jahn-Coach lieber nach dem 0:4 (0:0) bei Fortuna Düsseldorf, mit dem sich der rapide Abwärtstrend der Oberpfälzer in der 2. Fußball-Bundesliga fortsetzte. Drei Niederlagen mit 0:11 Toren folgten auf den Topstart.

„Es war ein Spiel, dass wir in dieser Höhe nicht verlieren dürfen“, sagte Selimbegovic nach den Treffern von Daniel Ginczek (59.), Dawid Kownacki per Foulelfmeter (65.), Felix Klaus (78.) und Shinta Appelkamp (85.). Eine Woche nach dem 0:6 gegen Karlsruhe zerfiel die Jahn-Elf vor 20745 Zuschauern nach dem Düsseldorfer 1:0.

„Mit dem ersten Tor war die Unsicherheit in der Mannschaft zu spüren. Dann brechen wir auseinander. Das darf nicht sein“, kommentierte Kapitän Benedikt Gimber. „Dass du wieder vier Tore frisst, passt ins Bild“, sagte Angreifer Nicklas Shipnoski zur aktuellen Jahn-Phase.

Selimbegovic rügte sein Team für „wieder zu einfache Gegentore“. Er haute aber auch nicht nur drauf. „Es war nicht alles schlecht. Wir müssen da durch, weiter geht’s!“ In einem totalen Personalwechsel sieht er „kein Allheilmittel“ für das nächste Spiel gegen Holstein Kiel. Dafür sei er als Trainer „zu lange im Geschäft“, um das zu wissen. Zehn neue Spieler auf den Platz, das sei keine Lösung.

Selimbegovic weiß aber auch, dass es wichtig ist, ganz rasch „den Turnaround zu schaffen“. Wichtig sei, „dass wir uns jetzt bald ein Erfolgserlebnis erarbeiten“, sagte er in Düsseldorf: „Wir müssen uns aufrichten, zusammenhalten und nächsten Samstag zuhause drei Punkte holen.“ Er versprach den Jahn-Fans: „Wir werden die richtigen Worte und Maßnahmen finden.“

− dpa