Die 0:1-Niederlage des Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg im Heimspiel gegen den 1. FC Köln war gleich aus mehrerlei Hinsicht schmerzhaft, weil die Oberpfälzer Steilvorlagen nicht genutzt haben. Der Bundesliga-Absteiger ist in diesen Wochen zwar formstark unterwegs, gegen den Jahn erwischte er am Sonntag aber keinen Sahnetag und präsentierte sich vor allem nach der Pause absolut schlagbar. Und obendrein patzten die Regensburger Kontrahenten allesamt.
„Wir wissen ja, wenn man keine Tore schießt und hinten eins kassiert, dann steht man wieder mit null Punkten da“, brachte es Rasim Bulic auf den Punkt.
Es war wahrlich kein Leckerbissen, eine Partie von überschaubarem Niveau. Letztlich hielt lediglich die Spannung die 14 232 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Jahnstadion auf ihren Plätzen. Der Treffer von Tim Lemperle (33.) reichte dem Effzeh, der als Sechster nur zwei Punkte hinter Primus Paderborn liegt, zum nächsten Dreier.
Robin Ziegele spielt eine Hauptrolle
Das ist umso ärgerlicher, weil die Konkurrenz komplett patzte und dem Schlusslicht Jahn die Chance offerierte, bis auf einen Punkt an Ulm (2:3 in Hannover) und Münster (1:2 gegen Magdeburg) beziehungsweise zwei Zähler an Braunschweig (0:5 in Düsseldorf) heranzukommen.
Gegen Köln spielte Robin Ziegele eine Hauptrolle. Für Sebastian Ernst, der sich im Abschlusstraining an der Hand verletzte hatte und letztlich erst nach dem Aufwärmen final passen musste, war der Verteidiger ins Team gerückt. Rasim Bulic wurde ins Mittelfeldzentrum beordert. Vorne scheiterte Ziegele per Kopf an FC-Keeper Marvin Schwäbe, und hinten verlor er das Laufduell mit Lemperle. „Der Frust ist groß, wir müssen heute einfach mehr rausholen“, monierte der Defensivmann. Mit Blick auf das 0:1 sprach er von einem Scheiß-Gegentor und von Unordnung in der Kette. „Wir sind einfach in einer Scheiß-Phase“, spielte er darauf an, dass der Jahn auch kein Glück habe und selbst mal solch einen Treffer vorne bräuchte. „Jeder hat alles gegeben, jeder ist fix und fertig“, erklärte Ziegele zum großen Aufwand, den die Regensburger abermals betrieben haben. Der Wille ist da, es scheitert an der Umsetzung.
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