Solch ein Drama wie im WM-Viertelfinale gegen die USA hat Sarah Ernst noch nie erlebt. Bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit haben die deutschen U20-Fußballerinnen mit 2:0 geführt. Dann kassierten sie aber noch zwei Treffer. Nach dem verlorenen Elfmeterschießen flossen Tränen. Mittendrin die 20-Jährige aus Nittenau (Landkreis Schwandorf).
„Das war schon verrückt“, fasst es Ernst rückblickend ziemlich treffend zusammen. „So schnell kann es im Fußball gehen, so hart ist Fußball“, weiß Ernst, die in der 112. Minute eingewechselt wurde. „Das war schon bitter, wir ziehen aber unsere Lehren daraus.“ Bei Ernst überwiegt dennoch ganz klar der positive Blick auf das Turnier in Kolumbien. „Ich bin sozusagen ganz am Ende noch mit aufs Boot gesprungen für die Weltmeisterschaft in Kolumbien.“ Ein erlesener Kreis. „Ich bin an sich nicht ein Mensch, der sehr nervös ist vorm Spiel, aber wenn man dann die Nationalhymne hört, dann denkt man sich schon, wow, krass.“ Unvergessliche Momente. „Wenn du das Trikot drüber ziehst, dann hast du Gänsehaut. Es klingt kitschig, aber es ist wirklich eine Ehre für sein eigenes Land zu spielen.“Noch mehr Gänsehaut-Feeling war im Gruppenspiel gegen Nigeria angesagt. Beim 3:1 traf auch die Nittenauerin. „Das war mein erstes Tor für Deutschland. Der Moment war eigentlich pure Freude, Erleichterung auch, dass ich der Trainerin was zurückgeben konnte, dass sie mir das Vertrauen gegeben hat und mich zur Pause gebracht hat.“
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