Paukenschlag in Österreich
Nach Remis gegen Spitzenreiter: Miroslav Klose muss in Altach gehen

20.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:44 Uhr

Miroslav Klose ist nicht länger Trainer in Altach. −Foto: iamgoimages

Paukenschlag in Österreichs Fußball-Bundesliga. Miroslav Klose (44) ist nicht länger Trainer des SCR Altach. Das gab der Klub aus Vorarlberg am Montag bekannt – am Sonntag gab es noch ein respektables 1:1 gegen Spitzenreiter Salzburg.

Altach beendete den sogenannten Grunddurchgang der ersten österreichischen Bundesliga als Tabellenletzter und geht nach der nun vorgenommenen Halbierung der Punkte mit acht Zählern in die Relegation der sechs schlechtesten Klubs. „Im Zuge unserer Analyse sind wir zur Entscheidung gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um unser Ziel Klassenerhalt, dem wir alles andere unterordnen, zu erreichen. Ich möchte Miroslav meinen Dank für die Zusammenarbeit aussprechen, bei welcher die Interessen des Vereins immer im Mittelpunkt gestanden sind“, erklärt Altachs Sportdirektor Georg Festetics.

Klose hatte Altach erst im Sommer des vergangenen Jahres übernommen. Zuletzt gab es neun Partien in Folge keinen Sieg. In den sechs Frühjahrspartien holte der Klub lediglich zwei Punkte. Zudem gelangen im neuen Jahr erst zwei Treffer. „Miroslav Klose hat vom ersten bis zum letzten Tag alles gegeben und es war eine riesige Erfahrung, ihn als Trainer und vor allem als Mensch in Altach erlebt zu haben. Ich möchte mich bei Miro und seinem Co-Trainer Slaven Skeledzic für die geleistete Arbeit bedanken. Auch wenn ein Trainerwechsel immer enorm schmerzt, steht über allem, dass der SCR Altach auch in der Saison 2023/24 in der Bundesliga vertreten ist", erklärte Geschäftsführer Christoph Längle die Entscheidung.

Trainer-Neuling Klose erreichte in 24 Pflichtspielen lediglich einen Punkteschnitt von 0,83. Während der vergangenen Woche hatten bereits die Fans des österreichischen Bundesligisten den Rauswurf des Weltmeisters von 2014 gefordert. Ein Nachfolger für Klose, der zuvor bei Bayern München als Assistent des jetzigen Bundestrainers Hansi Flick sowie im Nachwuchsbereich des Rekordmeisters gearbeitet hatte, soll unter der Woche vorgestellt werden.

In den 22 Spielen des Grunddurchgangs waren Klose mit dem Außenseiter-Klub lediglich vier Siege gelungen. Nach der Punktehalbierung trennt den Klub allerdings auch nur ein Zähler von der SV Ried als Vorletztem der Relegationsrunde – nur der Tabellenletzte steigt ab. Sportdirektor Festetics betonte zum Abschied, Klose habe „alle Voraussetzungen, um auch als Trainer große Erfolge zu feiern“.

− red


Hier lesen Sie: Fans fordern Rauswurf: Miroslav Klose ist in Altach nicht mehr unumstritten.