Nach fünf Jahren im Lager ist am Montag im Osten Londons eine Harry-Kane-Statue enthüllt worden. Der Starstürmer des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, der zuletzt mit der englischen Nationalmannschaft unterwegs gewesen war, präsentierte sein „Ebenbild“ im Peter May Centre der Ridgeway Rovers, wo er als Sechsjähriger bereits Fußball gespielt hatte.
Der 31-Jährige äußerte sich auf X mit den Worten: „Ein sehr stolzer Moment für mich, dorthin zurückzukommen, wo mein Fußballleben begann, und eine Statue zu enthüllen.“ Ganz so begeistert wie der Angreifer sind jedoch nicht alle Menschen von der laut Daily Mail 7200 Pfund teuren Statue.
Die Kunstkritikerin Estelle Lovatt erklärte bei Sky News: „Historisch gesehen sollte eine öffentliche Statue jemanden unsterblich machen, seine Errungenschaften und Leistungen zeigen und lautstark rühmen. Wenn sie der Person aber kaum ähnlich sieht, ist es ziemlich schwierig, eine Verbindung dazu herzustellen.“ Auch in den sozialen Netzwerken sorgte Kanes Statue für Belustigung und Spott. „Das ist die Ronaldo-Statue, die wie Niall Quinn (ehem. irischer Nationalspieler) aussieht. Ich schätze, Harry hat es noch nicht bemerkt“, schreibt ein Nutzer auf Facebook. Andere stellen die Ehrung für Kane grundsätzlich in Frage. „Trophäe für einen Mann, der in Tottenham scheiterte, in eine untergeordnete Liga in Deutschland gegangen ist und Unmengen Tore erzielt. Komisch, wie sich das Interesse in der Premier League abgekühlt hat für ihn“, spottet einer. Und ein weiterer ätzt: „Lasst die Statue nächstes Mal für ihn (Kane) spielen – sie wird mehr laufen und schwitzen als das Original.“
Die Harry-Kane-Statue war schon 2020 fertigestellt worden und stand fünf Jahre lang im Lager, weil es Schwierigkeiten mit ihrem ursprünglich geplanten Standort gab.
− sid/red