Frust-Abbau beim FC Red Bull Salzburg: Der einstige Seriensieger aus der Mozartstadt feierte in der Nachholpartie des 4. Spieltags in der österreichischen Fußball-Bundesliga gegen den TSV Hartberg einen verdienten und klaren 4:0-Heimerfolg und bugsierte sich damit wieder über den Strich in die Meistergruppe – Rang 5. Damit endete die Negativserie von fünf Ligaduellen ohne Sieg, am Samstag, 7. Dezember (17 Uhr), kommt Rapid Wien zum Klassiker: Gegen die Hütteldorfer, einem direkten Konkurrenten, der in der Tabelle besser steht, kann die Crew von Coach Pepijn Lijnders daheim weiteren Boden gutmachen.
Vor der Minuskulisse von nur knapp 3400 Zuschauern übernahmen die Hausherren sofort das Kommando. Oscar Gloukh scheiterte mit zwei guten Gelegenheiten an Raphael Sallinger (10./19.) und fand schließlich vom Elfmeterpunkt im Hartberg-Goalie seinen Meister. Ein Freistoß von Petar Ratkov war an der Hand des in der Mauer postierten Patrik Mijic gelandet, den dafür verhängten Strafstoß führte der Israeli zu lässig aus – Sallinger parierte (29.). Doch Salzburg machte unbeirrt weiter und wurde rasch belohnt. Nicolas Capaldo schnappte sich den Ball, zog in den Strafraum und schloss mit dem linken Fuß ins lange Eck ab – 1:0 (34.). Nur 77 Sekunden drauf betrieb Gloukh Wiedergutmachung für seinen vergebenen Elfer und traf mit einem noch ganz leicht abgefälschten 18 Meter-Schuss traumhaft ins lange Eck – 2:0 (36.).
Gastgeber sorgen endgültig für klare Verhältnisse
Kurz nach dem Seitenwechsel hätte es Hartberg nochmal spannend machen können, doch Donis Avdijaj verzog aus guter Position deutlich (46.). Wenig später sorgten die Gastgeber endgültig für klare Verhältnisse: Dorgeles Nene gab top zur Mitte, Capaldo stieg hoch und köpfte zum 3:0 ein (50.). Salzburg-Trainer Lijnders reagierte im ersten Spiel mit dem neuen Sportchef Rouven Schröder im Stadion nach gut einer Stunde mit einem Vierfachwechsel. Innenverteidiger Kamil Piatkowski, der sich offenbar eine Muskelverletzung zuzog, musste ebenfalls vom Platz. Am Geschehen änderte sich nichts, die „Roten Bullen“ dominierten. Und Ratkov schrieb sich seinen nächsten Assist gut: Joker Adam Daghim legte einen starken Antritt hin, Ratkov spielte den Doppelpass mit der Ferse, und der Däne vollendete zu seinem ersten Ligator – 4:0 (75.). Die Steirer blieben bis zum Ende ohne klare Torchance.
„Es war ein guter erster Schritt. Zuletzt haben wir ebenfalls gut gespielt und Chancen herausgearbeitet. Aber heute haben wir das Spiel gekillt. Das war das, was ich der Mannschaft gesagt habe, was sie tun muss“, verriet Coach Lijnders.
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