An Arber Tafilaj liegt es nicht, dass der SAK 1914 noch um den Klassenerhalt in der Salzburger Liga zittern muss. Der Reichenhaller erzielte jüngst das „Tor des Monats April“: Den Ball an der Strafraumgrenze perfekt gestoppt, sofort aus 16 Metern ideal abgezogen – mit Tafilajs Kunstschuss ins Kreuzeck ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein SV Grödig hat die Frühjahrssaison in der Salzburger Liga für den SAK erst so richtig begonnen. Denn nach drei Niederlagen zum Auftakt der Rückrunde fanden sich die Nonntaler früh im neuen Jahr mitten in einem harten Abstiegskampf wieder und gehörig unter Druck.
Nun wählten die Leser der „Salzburger Nachrichten“ Tafilajs sehenswerten Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum „Tor des Monats April“, welches vor fast 400 Zuschauern fiel – Endstand 2:2. Fast 2000 Stimmen heimste der 22-Jährige in einem packenden Voting-Duell mit Halleins Oluwatosin Ayetigbo ein.
In der Sommerpause 2023 war der in Hannover geborene Mittelfeldspieler von Kreisligist TSV Bad Reichenhall über die Grenze zu den Mozartstädtern gewechselt. Seit seinem vierten Lebensjahr und bis heute wohnt Tafilaj in der Kurstadt. Während der Grödiger Bundesliga-Ära kam der talentierte Offensivspieler nach seiner Zeit beim SV Wacker Burghausen im Jahr 2016 in die Nachwuchsabteilung der Flachgauer. Von der U15 schaffte er es bis in die „Erste“, doch eine hartnäckige Schambeinentzündung setzte ihn ein Jahr lang außer Gefecht. Bereits in Reichenhall blitzte sein außergewöhnliches Talent schließlich wieder auf, beim SAK fand er zurück zu alter Stärke.
Obmann Larionows: „Vorzeigespieler und Lichtblick“
Für ihn persönlich sei es bislang gut gelaufen, betont Tafilaj, der mit sieben Treffern aktuell bester SAK-Schütze des Rang-Zwölften ist. „Er ist einer unserer Vorzeigespieler und in dieser schwierigen Situation ein Lichtblick“, lobt ihn SAK-Obmann Walter Larionows – in der vergangenen Saison war das Team aus der Regionalliga abgestiegen. Am vergangenen Wochenende gewann Tafilaj mit seinem Team 1:0 gegen den SV Straßwalchen und machte damit vier Durchgänge vor Schluss einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt. Wenn dieser gelingt, wird der gelernte Großhandelskaufmann über den Sommer hinaus im Nonntal kicken.
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