Nach knapp zwölf Jahren kehrt Heiko Herrlich wieder zur Spvgg Unterhaching zurück. Das Schlusslicht der 3. Liga präsentierte den 53-jährigen Fußballlehrer und Ex-Nationalspieler am Freitagvormittag als neuen Trainer.
Herrlich stand bereits in der Saison 2011/2012 bei den Hachingern an der Seitenlinie, unterschrieb nun einen längerfristigen Vertrag, wie es in der Vereinsmitteilung ohne weitere Angaben heißt. Interimscoach Sven Bender rückt wieder in die zweite Reihe, wird Herrlichs Co-Trainer. Fast vier Jahre lang hat Herrlich keine Profimannschaft trainiert, zuletzt war er bis Ende April 2021 Trainer des FC Augsburg. Davor coachte er neben Unterhaching unter anderem die U17 des FC Bayern München, Jahn Regensburg oder Bayer Leverkusen.
Nun macht er Hachings Präsident Manfred Schwabl „sehr glücklich“, wie dieser kommentiert. Herrlich würde „vollumfänglich“ dem Anforderungsprofil der Spvgg entsprechen. „Seine langjährige Trainererfahrung, aber auch sein großartiger Charakter, werden sicherlich ein wichtiges Faustpfand in den nächsten Monaten sein. Er kennt den Verein bestens und vor allem auch unseren Hachinger Weg, den wir damals mit ihm in seiner ersten Amtszeit ins Leben gerufen haben. Ich bin mir sicher, dass wir nun bestmöglich aufgestellt sind, um im Abstiegskampf zu bestehen und in der 3. Liga zu bleiben“, sagt Schwabl.
Anfang der Woche hatte die Trainer-Suche der Spvgg Unterhaching für Aufsehen gesorgt, als bekannt wurde, dass Schwabl mit Felix Magath über eine Zusammenarbeit gesprochen haben soll. Wenige Stunden nach derartigen Medienberichten machte allerdings die Absage Magaths die Runde. Nun kann Schwabl pünktlich zum Start der Vorbereitung eine Lösung präsentieren. Die Spvgg liegt nach 19 von 38 Spieltagen auf dem letzten Rang der Drittliga-Tabelle und hat bereits sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang.
− red