Nach dem 1:4 des Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching am Dienstagabend in Rostock übte Gästetrainer Marc Unterberger scharfe Kritik an Schiedsrichter Martin Speckner, dem ranghöchsten Referee der Oberpfalz.
Für Beobachter der Partie kam das insofern überraschend daher, weil es nur eine knifflige Szene gegeben hatte – und die fiel auch noch zu Gunsten Hachings aus. „Ich bin noch nie so respektlos von einem Schiedsrichterteam behandelt worden, wie das hier heute der Fall war", schimpfte Unterberger, der immer sehr aktiv ist an der Linie: „Ich will ihm nach dem Spiel die Hand geben und mich bedanken. Er schaut mir in die Augen, dreht sich um und geht."
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Unterberger lies nicht locker. „Zehn Minuten später möchte ich in die Schiedsrichterkabine gehen und ihm eine gute Heimfahrt wünschen, aber er lässt es nicht zu. Er möchte mit keinem sprechen. So etwas habe ich noch nie erlebt." Er sei kein Kind von Traurigkeit, habe auch schon drei gelbe Karten, führte Unterberger aus. „Nach dem Spiel gibt man sich die Hand, vor allem, wenn man aus Bayern kommt und der Schiedsrichter kam aus Bayern." Speckner wollte das alles auf Anfrage unkommentiert stehen lassen.
Erst zuletzt war der Referee in die Schlagzeilen geraten, weil er eine Morddrohung erhalten hatte. Die Ermittlungen dazu wurden aber eingestellt.