Schanzer beim Angstgegner
FCI-Trainerin Wittmann vor Partie in Köln: „Wir sind nicht im Soll, aber auf dem Weg dahin“

21.10.2024 | Stand 22.10.2024, 7:35 Uhr |

Eine Option mehr: Youngster Max Plath (oben) ist nach vier Wochen Verletzungspause (Sprunggelenk) wieder voll im Mannschaftstraining der Schanzer. Foto: Bösl

Seit drei Spielen ist der FC Ingolstadt in der 3. Liga ungeschlagen. Aber mitten in der Englischen Woche müssen die Schanzer am Dienstag (19 Uhr/Magenta Sport) beim Angstgegner Viktoria Köln antreten.

  

Im Sportpark Höhenberg gab es für die Ingolstädter bisher nichts zu holen – in vier Spielen setzte es ausnahmslos Niederlagen. Für FCI-Trainerin Sabrina Wittmann genau der richtige Zeitpunkt, dies zu ändern. „Ich habe noch nie in Köln gespielt und gehe daher sehr unbehaftet in das Spiel rein. Ich habe keine Angst, dass wir verlieren“, sagt die Novizin im Profigeschäft keck.

Alle Berichte zum FC Ingolstadt finden Sie hier auf unserer Sonderseite.

Vielmehr denkt die 33-Jährige, dass der offensivorientierte Gegner, der zuletzt beim 3:5 gegen den BVB II ein Spektakel bot, aber auch die zweite Niederlage in Folge kassierte, ihrer Mannschaft guttut. „Viktoria hat viel Spielwitz, ist technisch versiert und hat mit der Offensive ihr stärkstes Tool. Aber Euphorie bremst uns nicht, sondern kann uns eher treiben. Wir werden Viktoria nicht stark machen, sondern schauen, was wir besser machen können.“

Plath wieder im Mannschaftstraining



Personell hat Wittmann wieder mehr Optionen. So ist Youngster Max Plath vier Wochen nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder voll im Mannschaftstraining. „Er ist bereit, wieder eine Kaderoption zu sein“, sagt die FCI-Trainerin. Außerdem sind auch Kapitän Lukas Fröde (lag zehn Tage krank im Bett) und Linksverteidiger Niklas Dühring (der Oberschenkel zwickte), die beide bereits in der Partie gegen den SC Verl (1:1) im Kader standen, bereit für einen Startelfeinsatz. „Wir werden in dieser Woche sicher etwas verändern, ob schon morgen oder erst am Freitag werden wir sehen“, meint Wittmann zur Belastungssteuerung in der Englischen Woche. Bereits am Freitag (19 Uhr/Magenta Sport) wartet die nächste Heimaufgabe gegen Borussia Dortmund II.

FCI will sich weiterentwickeln



Ansonsten fordert Wittmann nach zehn Spieltagen, dass ihre Mannschaft in die nächste Phase eintritt. Mit zwölf Punkten liegen die Schanzer sechs Zähler hinter den anvisierten Aufstiegsrängen, aber nur zwei vor der Abstiegszone. „Wir wären gerne weiter und sind nicht im Soll, aber wir sind auf dem Weg dahin“, meint Wittmann und erklärt in einem kleinen Zwischenfazit: „Nach der Flut an Gegentoren war es so, dass wir Halt finden mussten. Unser Anspruch ist, dass wir jetzt aber nicht mehr in der Phase sein dürfen, in der wir uns nur halten, sondern wir uns auch weiterentwickeln wollen. Betrachtet man die ganzen 90 Minuten gegen Verl, kommt unser Spiel mehr zum Tragen. Wir hatten viel den Ball, viel Kontrolle und viel mehr Boxeintritte wie in den Spielen zuvor. Deswegen gilt es, diesen Weg weiter zu forcieren und gegen Köln und Dortmund fortzuführen.“

Der Gegner wiederum (15 Punkte), bei dem Trainer Olaf Janßen sein 160. Spiel in Folge für die Viktoria coacht, will in die Erfolgsspur zurückfinden. Allerdings muss der 58-Jährige, der einst bei der einzigen Kölner Niederlage gegen den FC Ingolstadt seinen Einstand gab (1:2 am 6. Februar 2021), auf den Rotgesperrten Kapitän Christoph Greger verzichten. Dafür kehrt Innenverteidiger Lars Dietz nach abgelaufener Gelbsperre ins Team zurück.

DK