(Noch) fehlende Lizenz
FC Ingolstadt: So viel müssen die Schanzer dem DFB wegen Trainerin Sabrina Wittmann bezahlen

15.01.2025 |

Erster Winter als Trainerin der FCI-Profis: Sabrina Wittmann. Foto: Bösl

Noch immer ist die Teilnahme von FCI-Trainerin Sabrina Wittmann am 71. Lehrgang zur Uefa-Pro-Lizenz (Start: Ende Januar) nicht offiziell.

  

Im Raum stand ferner eine mögliche Strafzahlung für die Schanzer aufgrund der fehlenden Lizenz der 33-Jährigen, die seit Sommer Cheftrainerin der FCI-Profis ist. Dazu hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Anfrage unserer Zeitung nun schriftlich Stellung bezogen.

In seiner Antwort betont der Verband zunächst, dass die Geldstrafe nicht vom Sportgericht, sondern von der DFB GmbH & Co. KG im Rahmen des Zulassungsverfahrens ausgesprochen werde. „Grundsätzlich betrachten und bewerten wir bei einer Nicht-Erfüllung der Auflage aber jeden Einzelfall extra. Es existiert also kein klassischer Strafenkatalog“, so das DFB-Schreiben weiter. Dies wurde auch im Falle des FCI so gehandhabt.

Den Schanzern kommt bei Wittmann zugute, dass „zum Zeitpunkt der Nicht-Erfüllung der Auflage bedingt durch ein DFB-Pilotprojekt, langjährige Jugendtrainer aus dem eigenen Klub zu Cheftrainern in der 3. Liga zu machen, bereits die berechtigte Aussicht für den FCI bestand, dass Sabrina Wittmann in den Lehrgang zur Pro-Lizenz aufgenommen wird“.

So viel muss der FCI für Trainerin Wittmann zahlen

Die Ingolstädter müssen demnach eine sogenannte Grundstrafe in Höhe von 4000 Euro zahlen, dazu kommen 1000 Euro für jedes Spiel Wittmanns als Cheftrainerin, ehe sie die Uefa-Pro-Lizenz hat oder zumindest mit dem Lehrgang startet – derzeit wären das weitere 19 000 Euro. Sollte Wittmann wie erwartet in den bevorstehenden Lehrgang aufgenommen werden, dürfte sich die Gesamtstrafe nach dem Auftakt der Rückrunde auf 25 000 Euro belaufen.

Damit kommt der FCI im Vergleich noch billig weg: Der SpVgg Unterhaching wurden 2023 für Ex-Trainer Marc Unterberger 10 000 Grundstrafe und 20 „Spiel-Tagessätze“ à 3500 Euro, insgesamt 80 000 Euro, aufgebrummt.