Sieg im Verfolgerduell
FC Ingolstadt nimmt nach 1:0 gegen Saarbrücken das Spitzentrio ins Visier

01.02.2025 |

Jubelt über das 1:0: FCI-Freistoßschütze Benjamin Kanuric, dessen Schuss Saarbrückens Verteidiger Calogero Rizzuto ins eigene Tor abfälschte. Foto: Imago

Mit einem historischen 1:0 (1:0)-Sieg beendete der FC Ingolstadt die Erfolgsserie des 1. FC Saarbrücken i der 3. Liga und rückte bis auf einen Punkt an den Tabellendritten aus dem Saarland heran. Den Siegtreffer leitete Bemjamin Kanuric mit einem Freistoß ein, den FCS-Verteidiger Calogero Rizzuto ins eigene Tor abfälschte (43. Minute).

  

Während Saarbrücken dadurch die erste Niederlage nach 13 Spielen hinnehmen musste, war es für die Schanzer im sechsten Anlauf der erste Heimerfolg gegen diesen Gegner überhaupt.

Den Liveticker zum Spiel können Sie hier nachlesen.

Witmann musste ihre Startelf auf einer Position ändern. Da Youngster Deniz Zeitler erkrankt im Aufgebot fehlte, rückte Routinier Pascal Testroet als Sturmpartner von Torjäger Sebastian Grönning ins Team. Damit zählte der 34-Jährige erstmals seit dem 22. Oktober 2024 wieder zur ersten Elf der Schanzer.

Aber auch Wittmanns Kollege war gezwungen, seinen Angriff umzubauen. Für Kai Brünker, der sich im Training einen doppelten Kieferbruch zugzogen hatte, kam der Ex-Ingolstädter Maurice Multhaup von Beginn an zum Einsatz.

Trotz der Umstellungen funktionierte das Offensivspiel jedoch auf beiden Seiten, und die 4585 Zuschauer im Audi-Sportpark – darunter etwa 800 Gästeanhänger – bekamen einen offenen Schlagabtausch geboten. Am Ende des ersten Durchgangs lautete das Chancenverhältnis 5:5, aber der FCI führte 1:0. Kurz vor der Pause trat Benjamin Kanuric einen Freistoß flach aus 18 Metern, und FCS-Verteidiger Calogero Rizzuto lenkte den Ball in die eigenen Maschen (43.) – ein glückliches Ergebnis für die Hausherren, das Mut für die zweite Halbzeit machte.

Testroet hatte die erste Chance der Partie. Doch nach Kanuric‘ Flanke köpfte der Mittelstürmer freistehend über die Latte. (7.). Dazwischen allerdings zeigten die Saarländer mehr Initiative, die Schanzer hielten in der unterhaltsamen Partie dagegen. Testroet traf nach Vorarbeit von Kopac per Seitfallzieher die Latte (22.), auf der Gegenseite sorgten Tim Civeja und Kasim Rabihic für Gefahr – und Multhaup per Schuss an die Unterkante der Latte für den größten Knalleffekt. ((38.).

Nach dem Seitenwechsel blieb Max Besuschkow in der Kabine, für den Mittelfeldstrategen kam sein Namensvetter Max Plath aufs Feld. Die Ingolstädter bemühten sich nun um mehr Spielkontrolle, um nicht erneut so viele Chancen des Gegners zuzulassen.

Das gelang der Wittmann-Elf bis zur 67. Minute so gut, dass sich FCS-Trainer RüdigerZiehl veranlasst sah, zwei friische Kräfte im Angriff zu bringen, darunter den dritten Ex-Ingolstädter im Gäste-Team, Patrick Schmidt. Multhaup machte für ihn Platz. Dazu kam der erst verpflichtete Brünker-Ersatz Stefan Feiertag anstelle von Simon Stehle ins Team.

Auch Wittmann reagierte nun. Rechtsverteidiger Marcel Costly feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback, dazu kam Tim Heike ins Spiel – Moritz Seiffert und Testroet gingen vom Platz (73.). Die Ingolstädter verteidigten leidenschaftlich und ließen kaum etwas zu. FCI-Keeper Pelle Boevink lenkte einen Sonnenberg-Kopfball zudem reaktionsschnell an die Latte (79.). In den Schlussminute war es ein Spiel auf ein Tor, aber die Schanzer hielten Stand.