Der FC Ingolstadt hat den zweiten Heimsieg in Folge geschafft: Die Schanzer gewannen am Samstag dank des Tores von Rückkehrer Max Besuschkow (48. Minute) mit 1:0 (0:0) gegen Erzgebirge Aue.
Weil Besuschkow (nach Wadenverletzung) rechtzeitig fit wurde (Yannick Deichmann nahm nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder auf der Bank Platz), rückte Max Plath aus dem zentralen Mittelfeld auf die Außenverteidigerposition (rechts), wo FCI-Trainerin Sabrina Wittmann derzeit fünf Spieler verletzungsbedingt ausfallen. Ansonsten blieb die Schanzer Startelf im Vergleich zum 0:1 gegen Arminia Bielefeld vor einer Woche unverändert.
FC Ingolstadt mit guter Anfangsphase gegen Aue
Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, war aus FCI-Sicht allerdings nicht von Erfolg gekrönt: Eine gefährliche Freistoßflanke Felix Keidels rauschte an Freund, Feind und schließlich am Auer Tor vorbei (4.). Sebastian Grönning traf, stand aber im Abseits (7.), David Kopacz scheiterte nach einem schönen Spielzug über Besuschkow und Keidel per Rechtsschuss an Torwart Martin Männel (9.), Besuschkow geriet bei einer Kopfball-Vorlage Grönnings nach Keidel-Ecke in Rücklage (14.).
Die Erzgebirgler, zu Beginn mit horrenden technischen Fehlern, trauten sich fortan langsam aus der Deckung und hatten ihre erste Torannäherung durch Linus Rosenlöchers Schuss aus spitzem Winkel (18.). Aue agierte nun wacher, den Sachsen gelang es so, die Ingolstädter weiter zurück in deren Hälfte zu drängen. Steffen Nkansah zielte zu hoch (28.), an eine gefährliche Hereingabe von Omar Sijaric kam keiner seiner Kollegen mehr heran (30.). Danach verflachte die Partie bis zur Pause zusehends.
FCI: Rückkehrer Max Besuschkow trifft
Der zweite Durchgang begann mit der bis dato größten Chance der Partie: Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff köpfte Sijaric eine scharfe Flanke von Rosenlöcher aus sechs Metern an die Latte (46.). Der FCI fand die passende Antwort: Bejamin Kanuric bediente Besuschkow per feinem Heber, der Rückkehrer schoss den Ball aus zwölf Metern zum 1:0 ein. Das Tempo der Schanzer im Spiel nach vorne nahm im Anschluss wieder ab.
Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Pavel Dotchev und ohne Rotsünder Marvin Stefaniak tat sich Aue offensiv extrem schwer, hätte aber beinahe von einem Eigentor der Ingolstädter profitiert, als Simon Lorenz’ Klärungsversuch hauchzart rechts unten am Tor von Keeper Marius Funk vorbeikullerte (69.). Zu Beginn der Schlussphase wechselte Wittmann doppelt: Elias Decker ersetzte den angeschlagenen Lorenz, Besuschkow machte für Deichmann Platz (beide 72.).
Aue legte noch einmal zu – Ex-Löwe Marcel Bär vergab freistehend vor Funk kläglich (81.). Doch der Großteil der 4783 Zuschauer im Audi-Sportpark zitterte bei nasskalten drei Grad wie die Schanzer Elf auf dem Platz den Sieg nach Hause.
Am kommenden Samstag (14 Uhr/Magenta Sport) gastieren die Ingolstädter in ihrem letzten Auswärtsspiel des Jahres bei Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden.