FC Ingolstadt gelingt Befreiungsschlag
Schanzer feiern nach Toren von Testroet und Grönning 2:1-Sieg gegen Hansa Rostock

29.09.2024 | Stand 30.09.2024, 7:10 Uhr |

Pascal Testroet (links, hier im Zweikampf mit Adrien Lebeau) brachte die Ingolstädter mit 1:0 in Führung. Foto: Imago Images

Der FC Ingolstadt hat in der 3. Liga nach vier Spiele ohne Sieg den Abwärtstrend gestoppt. Mit einem 2:1 (1:0) gegen Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock feierten die Schanzer vor 6097 Zuschauern im Audi-Sportpark den dritten Saisonsieg und verließen dadurch die Abstiegszone. Pascal Testroet und Sebastian Grönning erzielten die Treffer für die Ingolstädter, die sich dadurch von Platz 17 ins Tabellenmittelfeld schoben.

  

Vor dem Duell im Tabellenkeller setzten beide Trainer auf Kontinuität. Nach dem ersten Saisonsieg (4:1 gegen Unterhaching) belohnte Gästecoach Bernd Hollerbach seine Erfolgself mit einer unveränderten Startformation. Aber auch Sabrina Wittmann schenkte dem Team, das zuletzt mit 3:4 beim SV Sandhausen unterlegen war, nochmals ihr Vertrauen.

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Die Schanzer dankten es ihrer Trainerin mit einem beherzten Auftritt. Von Beginn an übernahmen die Gastgeber die Initiative, die Distanzschüsse brachten aber noch keine Gefahr für Hansa-Keeper Benjamin Uphoff. Da war Sigurd Haugens Versuch auf der Gegenseite schon gefährlicher, aber FCI-Schlussmann Marius Funk konnte klären (10. Minute).

Ungenauigkeiten auf beiden Seiten nach fokussiertem Start

Danach zeigten die Schanzer sogar richtig gute spielerische Ansätze. Erst setzte Pascal Testroet den vorgestoßenen Rechtsverteidiger Marcel Costly in Szene, doch dessen Schuss wurde geblockt. Im Gegenzug wurde jedoch sichtbar, dass die Ingolstädter Defensive mit Tempo recht schnell auszuhebeln ist, doch Ryan Naderi schoss Haugens Zuspiel über die Latte (beides 12.).

Trotzdem blieben die Schanzer fokussiert und hätten nach einem klasse Spielzug über Yannick Deichmann und Maximilian Dittgen in Führung gehen müssen, doch rutschte Testroet an der Fünfmeterlinie knapp am Flachpass seines Kollegen vorbei (14.) – die beste Aktion bis dahin im Spiel.

Danach verflachte die Partie etwas, Ungenauigkeiten auf beiden Seiten schlichen sich ein. Ein Riesenbock von Hansa-Abwehrchef Alexander Rossipal ermöglichte dem FCI dann die Führung. Der Innenverteidiger legte sich nach dem Abstoß seines Keepers beim Spielaufbau den Ball zu weit vor, Testroet ging gedankenschnell dazwischen und schoss die Kugel zum 1:0 ins leere Tor – ein schönes Gastgeschenk!

Der FCI war nun wieder obenauf und hätte nach Max Besuschkows präzisem Steilpass nachlegen können. Doch dauerte die Aktion über Dennis Borkowski zu lange, der nachgerückte Besuschkow kam zwar noch zum Abschluss, doch sein Schuss wurde geblockt.

Knall zum Start der zweiten Hälfte

Die FCI-Anhänger konnten zur Pause zufrieden sein, die rund 1300 Hansa-Fans mussten auf die zweite Hälfte hoffen und feuerten ihr Team weiter lautstark an.

Der zweite Durchgang wurde gleich mit einem Knalleffekt eröffnet. Naderi prüfte nämlich Funk mit einem Schuss aus kurzer Distanz, doch der FCI-Keeper konnte den Ball noch an die Latte lenken (46.). Die Wechsel auf beiden Seiten – Leon Guwara kam beim FCI für Linksverteidiger Niclas Dühring ins Spiel und Offensivkraft Cedric Harenbrock bei Hansa für Sechser Marco Schuster – hatten damit noch nichts zu tun.

Hansa war nun die aktivere Mannschaft, und das zahlte sich für die Hanseaten rasch aus. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke kam der Ball nach einem abgefälschten Schuss erneut in den FCI-Strafraum, Felix Ruschke fackelte nicht lange und schoss aus zentraler Position flach zum 1:1 ein (60.).

Die Ingolstädter wankten nun, aber sie schlugen zurück. Nach einem weiten Einwurf von Ryan Malone köpfte der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Grönning zum 2:1 ein (70.).

Doch die Partie war noch nicht gewonnen und wurde nun zum offenen Schlagabtausch. Erst drehte Funk einen Schuss von Kevin Schumacher nach einer Flugeinlage noch an den Pfosten, dann bewahrte Uphoff im Gegenzug nach einem Schuss von David Kopacz sein Team vor dem 1:3 (75.).

Wittmann vollzog nun die letzten personellen Wechsel und brachte Tim Heike und Felix Keidel für Borkowski und Deichmann (78.). Es tat sich aber nicht mehr viel auf beiden Seiten. Allerdings hätte Grönning für ein ruhigere Schlussminuten sorgen können, doch schob er einen Abpraller von Felix Keidel frei vor Uphoff am linken Pfosten vorbei (89.).

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