Wieder mit Henke
Ex-FCI-Trainer Tomas Oral mit erstem Job außerhalb Deutschlands

19.11.2024 | Stand 25.11.2024, 16:50 Uhr |

Hat einen neuen Job: Ex-Schanzer Tomas Oral. Foto: Imago Images

Tomas Oral ist zurück auf der Fußballbühne.

  

Erstmals in seiner Karriere wird der mehrfache Trainer des FC Ingolstadt im Ausland arbeiten und künftig beim Grasshopper Club Zürich an der Seitenlinie stehen. Dies gab der Schweizer Erstligist am Dienstag bekannt. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung“, wird Oral in einer Mitteilung des GC zitiert. „Ich bin vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt.“

In Zürich werden von Oral ebenjene Qualitäten gefragt sein, mit denen er unter anderem in Ingolstadt von sich reden machte. Der 51-Jährige soll den Tabellenletzten der Super League durch seinen harten Stil und seine teils besonderen Methoden zur Motivation aus dem Keller führen.

Orals besondere Motivations-Methoden

2015 beim FSV Frankfurt schickte Oral seine Spieler bei einer Laufeinheit durch eine Waschanlage, „um die Sorgen wegzuspülen“. 2021 zogen die Schanzer Profis auf dem Manchinger Flugplatz ein Flugzeug und stärkten so den Zusammenhalt für den engen Aufstiegskampf in der 3. Liga. Mit Wirkung: Über die Relegation gegen den VfL Osnabrück kehrte der FCI in die 2. Bundesliga zurück.

Oral musste FCI nach Aufstieg verlassen

Doch die Freude über den größten Erfolg der jüngeren Schanzer Geschichte währte nicht lange, da sich die damalige Geschäftsführung gegen den Willen von FCI-Präsident Peter Jackwerth dazu entschied, Oral und Sportdirektor Michael Henke abzulösen und stattdessen Roberto Pätzold zum neuen Cheftrainer zu machen.

Gute Bekannte in der Schweiz

Neben Oral, der sich insgesamt dreimal in den Dienst der Schanzer stellte (2011 bis 2013, 2019 und 2020 bis 2021), holten die Züricher auch Henke ins Boot. Nicht zuletzt Harald Gärtner, langjähriger hoher FCI-Funktionär – inzwischen Europadirektor des Los Angeles Football Club und somit unter anderem für den „strategischen Partner“ Grasshoppers verantwortlich –, dürfte den Deal eingefädelt haben. Oral und Henke erhielten jeweils einen Vertrag bis Ende Juni 2025.