Stürmer-Diskussion
Mit Füllkrug zur WM? Kroos: „Denke schon, dass er ein Thema sein sollte“

12.10.2022 | Stand 12.10.2022, 11:28 Uhr

Es läuft – für ihn persönlich und für seine Bremer: Niclas Füllkrug steht mit dem Aufsteiger auf Platz fünf, in der Bundesliga-Torschützenliste ist der Mittelstürmer sogar Erster. −dpa

Nach Meinung von Ex-Nationalspieler Toni Kroos sollte Werder Bremens Stürmer Niclas Füllkrug eine WM-Chance bekommen.

„Wenn man sich die aktuelle Form anschaut, denke ich schon, dass er ein Thema sein sollte. Ich weiß, dass Hansi hervorragend informiert ist über jeglichen deutschen Spieler. Er weiß natürlich auch, welche Spielertypen er hat und welche nicht. Und ein Spielertyp Niclas Füllkrug ist aktuell nicht dabei“, sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 im Podcast „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.

Er sei immer ein großer Fan davon, dass man Spieler für „alle Situationen“ im Kader habe. „Wir hatten eigentlich fast immer so jemanden dabei, mit Miro (Klose), Mario Gomez; und ich glaube, das sind schon Spielertypen, die dir in gewissen Situationen einfach helfen können. Und deswegen bin ich mir sehr, sehr sicher, dass Hansi sich da Gedanken macht“, sagte der Mittelfeldspieler des spanischen Meisters Real Madrid mit Blick auf die WM vom 20. November bis 18. Dezember in Katar.

Da Bundestrainer Hansi Flick jetzt zunächst mehr Kaderplätze zur Verfügung stehen, „glaube ich, die Chancen sind absolut da“, meinte Kroos. Auf der vorläufigen Nominierungsliste dürfen bis zu 55 Spieler stehen. Das endgültige Aufgebot darf maximal 26 Spieler umfassen.

Der 32-Jährige selbst hat während der WM Urlaub gebucht, ein Auswahl-Comeback gibt es nicht. „Eine Reiserücktrittversicherung wird nicht abgeschlossen. Ich fahre in den Urlaub und dann werde ich mir das anschauen und Deutschland-Fan sein“, sagte Kroos, der im vergangenen Sommer seinen Rücktritt aus der DFB-Elf erklärt hatte. „So eine Entscheidung treffe ich nicht aus einer Laune oder dem Bauch heraus. Und normal revidiere ich so eine Entscheidung nicht und wir haben den Normalfall.“

− dpa