Bayern München hat den Vertrag mit Linksverteidiger Alphonso Davies bis 2030 verlängert.
Das teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mit. Der 24 Jahre alte kanadische Nationalspieler ist seit der Saison 2018/19 für den FC Bayern im Einsatz, sein ursprüngliches Arbeitspapier lief zum Saisonende aus. In der Vergangenheit war er auch mit einem Wechsel in Verbindung gebracht worden. Derzeit fehlt Davies dem Bundesliga-Tabellenführer mit einem Muskelfaserriss. Seine Vertragsverlängerung verkündete er mit einem eigenen Rap-Song.
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„Phonzy spielt bereits seitdem er 18 Jahre alt ist für den FC Bayern und hat den Verein schnell verinnerlicht. Wir zählen ihn zu den Charakteren in der neuen Generation unserer Mannschaft, die zunehmend Verantwortung übernehmen. Er ist hier groß geworden – und er wird weiter mit dem Team wachsen“, sagte Sportvorstand Max Eberl, der einen Tag nach der Vertragsverlängerung von Manuel Neuer weitere Klarheit schaffte.
Er freue sich auf „weitere fünf gemeinsame Jahre. Ich habe hier schon viel erreicht – aber es wird noch mehr kommen“, sagte Davies, der bisher in 220 Pflichtspielen für den Rekordmeister auflief und in dieser Zeit fünf deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokalsiege und einen Champions-League-Triumph feierte.
Hoeneß träumt von Wirtz
Eberl konnte sich über Langeweile rund um den „Deadline Day“ wahrlich nicht beklagen. Erst Neuer, jetzt Davies. Zudem wechselte Mathys Tel auf Leihbasis zu Tottenham Hotspur – inklusive Kaufoption, die bei 55 Millionen Euro liegen soll.Und dann kam am Dienstag auch noch Uli Hoeneß ums Eck. „Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Wirtz zum FC Bayern muss“, sagte der Ehrenpräsident pünktlich zur Schließung des Transferfensters dem Nachrichtenportal t-online. Der 21-Jährige sei „ein Spieler, den wir nicht aus dem Auge lassen sollten.“ Max Eberl, übernehmen Sie!
Das Geld, es wäre Bayerns Rekordverkauf, könnte Eberl gut gebrauchen. Für Wirtz, dessen Marktwert auf 140 Millionen taxiert wird, zunächst aber für die eigene Kasse. Angeblich soll Eberl die Gehälter reduzieren – beim fürstlich verdienenden Neuer und pfeilschnellen Linksverteidiger Davies wird er vorerst nicht sparen. Zudem drohen die ablösefreien Abgänge von Joshua Kimmich und Leroy Sané, die zusammen fast 100 Millionen Euro wert sind.
Ein paar Tel-Millionen kämen da gerade recht, auch wenn der endgültige Abgang des 19-Jährigen eine Niederlage für die Bayern wäre. Der Fall Tel sei für ihn „eine Art Missverständnis“, schreibt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in seiner neuen Sky-Kolumne: „Der Junge wurde am Anfang gehypt, hat unter Tuchel seine Klasse gezeigt und auch getroffen, aber er hatte danach nicht mehr die Chance, sich zu beweisen.“ Ähnlich wie bei Joshua Zirkzee war ein für die Zukunft geholter Mann schnell wieder weg.
Weiteren Teenager-Talente verliehen
Hinzu kommt: Viele Verletzungen darf sich der FC Bayern in der Rückrunde nicht erlauben, zumal die weiteren Teenager-Talente Adam Aznou ( Real Valladolid) und Arijon Ibrahimovic (Lazio Rom) verliehen wurden. Geholt wurde dagegen U21-Nationaltorwart Jonas Urbig vom 1. FC Köln – wohl als Edelreservist. Denn Stand jetzt kommt 2026 pünktlich zum möglichen Neuer-Abschied Alexander Nübel aus Stuttgart zurück. Auch Gabriel Vidovic kehrte vom 1. FSV Mainz 05 an die Säbener Straße zurück. Der Offensivspieler, der seit Sommer 2016 für den deutschen Rekordmeister spielt und einen Vertrag bis 2026 besitzt, war ursprünglich bis zum Ende der Saison an den Tabellensechsten der Bundesliga ausgeliehen.
Bei Jamal Musiala deutet sich eine zeitnahe Vertragsverlängerung an. „Wir hören von Max und Christoph Freund, dass die Gespräche in einem guten Zielkorridor sind. Wir werden jetzt irgendwann eine Entscheidung kriegen“, sagte Hoeneß. Zauberfuß Musiala sei ein „überragender Fußballspieler, der auch vom Image her dem FC Bayern sehr gut tut.“
Gleiches gelte freilich auch für Wirtz, dessen Vertrag bei Meister Bayer Leverkusen noch bis 2027 läuft. „Wir wollen beim FC Bayern weiter attraktiven Fußball spielen“, sagte Hoeneß: „Wenn neben Musiala vielleicht auch irgendwann mal Florian Wirtz beim FC Bayern spielt, dann können wir noch ruhiger in die Zukunft schauen.“ Max Eberl, übernehmen Sie!
− sid/red